Vor ein paar Wochen bekam ich die Anfrage, ob ich ein Geburtskissen nähen könnte. Weil ich noch nie so ein Kissen genäht habe, war das natürlich mal wieder eine Herausforderung für mich und ich konnte nicht anders als „Ja“ sagen.
Außerdem war es mal wieder eine Gelegenheit meine eingestaubte Stickmaschine, welche ich erst letztes Jahr gekauft habe, rauszuholen und mal unter die Lupe zu nehmen. 🙂
Verwendete Materialien: Baumwollstoff, Füllmaterial (Kirschkerne, Granulat), Zackenlitze
Da ich noch nicht wirklich viel mit der Stickmaschine genäht habe, war das natürlich die Herausforderung schlechthin. Der Stickrahmen ist auch nur 10cm x 10cm, so dass ich es auch noch versetzen musste, damit es auf einer Höhe ist. Schwierig – aber nach einer gewissen Stundenanzahl, mehreren Wutausbrüchen und Fluchanfällen, habe ich es dann doch noch geschafft.
Also war der erste und vor allem auch wichtigste Schritt geschafft und der Rest ging ganz schnell. Ich nähte alle Teile zusammen, nähte die Zackenlitze auf die Naht und befüllte das Kissen.
Bevor ich es befüllte, überlegte ich lange – eine gefüllte Ewigkeit, ob das Kissen so schwer wie das Kind sein soll, dass kam mir irgendwie bekannt vor, aber halt nicht zum kuscheln geeignet. Also befüllte ich es mit Füllwatte. Auf den Gedanken, einfach nochmal nachzufragen, kam ich natürlich nicht, wäre wahrscheinlich zu einfach gewesen. Mit dem Matratzenstich nähte ich das Kissen zu.
Am nächsten Tag wurde es abgeholt. Nachdem ich fragte, ob alles in Ordnung sei, wurde mir schnell klar, dass ich wohl doch noch mal, wegen dem Gewicht, hätte nachfragen sollen.
Somit wurde in einer Hauruck Aktion, das Kissen wieder aufgemacht und die Füllwatte herausgeholt. Füllmaterial in Form von Kirschkernen hatte ich auch noch, allerdings stellte sich sehr schnell heraus, das ich nur 2,5 Kilo davon hatte. Füllgranulat war auch da, aber wie sollte es anders sein, natürlich auch nicht soviel wie nötig. Somit wurden kurzerhand die Füllmaterialien gemischt und in das Kissen gefüllt. Zum Schluss wieder von Hand verschlossen und fertig.
Beim nächsten mal weiß ich, dass ich lieber öfters nachfrage und mich nicht auf mein Gefühl verlasse. Hinterher ist man ja ohnehin immer schlauer. 🙂