Pinguinkostüm für Babys

Der Fasching ist mittlerweile schon fast wieder eine Woche her. Allerdings wollte ich Euch nicht das 1. Faschingskostüm, welches ich für meine Tochter genäht habe, vorenthalten.

Es handelt sich um ein Pinguinkostüm. Ein Schnittmuster hatte ich mal wieder nicht, allerdings hatte ich ein tolles Kostüm im Internet gesehen, welches ich unbedingt nachnähen musste und meiner Kleinen anziehen wollte.

Benötigte Materialien: schwarzer Fleece, weißer Fleece, orangefarbener Fleece, Druckknöpfe

Im Januar fing ich bereits an, dass Kostüm zu nähen, was im nachhinein betrachtet relativ fatal war, da es noch 2. Monate bis zum Fasching waren. Ich hatte damals noch ein bisschen schwarzen Fleece übrig, welchen ich für das Kostüm an sich und die Mütze verwenden wollte. Es reichte auch genau für beide Dinge und es passte zu diesem Zeitpunkt auch prima. Vor allem die Mütze sah sooo niedlich an ihr aus.
Auch die orangefarbenen Füße nähte ich, als Vorlage dafür nahm ich einen Schuh von ihr, welchen ich umzeichnete und dann noch die Krallen größer an skizzierte.

Mitte Februar zog ich ihr das Kostüm erneut an und wie ich schon erwartet hatte passte es natürlich nicht mehr, weil sie so sehr gewachsen war.

Da ich keinen Fleece mehr bestellen wollte, ging ich in einen nahe gelegenen Stoffladen, in dem mir reiner Baumwollfleece verkauft wurde. Dieser war total weich, kuschelig und dehnbar und der Meter war vor allem auch wahnsinnig teuer. Zu Hause angekommen wusch ich ihn im Handwaschprogramm wie es mir im Laden empfohlen wurde. Danach war er dann leider nicht mehr so flauschig und er fusselte 🙁

Da ich nicht wusste wieviel meine Tochter noch wachsen würde, nähte ich den Pinguinanzug in Bodyform, dafür verwendete ich einen Body von ihr als Vorlage.

Das funktioniere auch prima, den weißen Fleece nähte ich auf den Body. Für die Flügel des Pinguins erstellte ich mir eine Vorlage und nahm weißen und schwarzen Fleece. Die Flügel nähte ich zusammen und befestigte sie am Kostüm. Die Druckknöpfe befestigte ich im Schritt des Bodys zum Verschließen. Nach der 1. Anprobe stellte ich fest, dass das Kostüm prima passte. Allerdings fusselte der Fleece wahnsinnig stark und meine Tochter war nach dem Ausziehen, mit schwarzen Fusseln übersät.

Für die Mütze nahm ich auch diesen Fleece, was nicht so eine tolle Idee war, weil dieser nach mehrmaligen Aufsetzen sich sehr dehnte.

Zu guter Letzt ist es mir aber doch noch ganz gut gelungen und ich bin mit dem Ergebnis doch relativ zufrieden. Mal schauen was ich jetzt damit machen werde, da ich nicht glaube das sie es im nächsten Jahr bei ihrem Wachstum nochmals anziehen kann 🙂

Apfelkostüm

Vor ein paar Wochen bekam ich eine Anfrage, ob ich ein Apfelkostüm herstellen könnte. Es sollte eher schlicht und einfach gehalten sein. Eine Mütze sollte dieses Kostüm auch nicht beinhalten, da diese so und so nicht lange auf dem Kopf bleiben würde.

Als Schnittmuster verwendet ich das vom Erdbeerkostüm, allerdings nähte ich noch ein paar Blätter in einem anderen Fleeceton

Fleecestoffe

an, bei denen ich vorher noch die Rippen mit braunen Garn einnähte.

Piratenkostüm

Für dieses Jahr zum Fasching wollte mein Sohn gern zwei Kostüme haben – einmal das „Peter Pan“-Kostüm und ein „Piratenkostüm“.

Eigentlich wollte ich mir im Internet ein paar tolle Anregungen holen, allerdings gab es kein Kostüm, welches nur an nährend meinen Vorstellungen entsprach. Das Einzige was ich durch Bilder herausfand, war das sie Pumphosen trugen. Das mit dem Hemd und der Weste kennt man ja aus Filmen.

Zuerst fing ich an die Pumphose zu nähen, das Schnittmuster hatte ich noch von der damaligen Pumphose, welche ich bereits letzten Sommer für meinen Sohn genäht hatte. Ich veränderte nur die Länge der Hose, da es keine Dreiviertelhose sondern eine lange Hose werden sollte.

Pumphose

Für das Hemd nahm ich eine alte Bluse von mir, welche ich einfach kürzer schnitt, umnähte und ein Gummi in den Kragen, die Ärmel und in der Taille einfasste.

Piratenhemd

Den Gürtel zauberte ich aus breitem, rotem Gummiband. Im Schrank fand auch dazu noch eine passende Gürtelschließe. Das Gummiband nähte ich einfach an die Schließe.

Guertel

Nachdem ich meine ganzen Nähzeitschriften (30 an der Zahl) nach einem passenden Schnittmuster für eine Weste durchsucht hatte, musste ich resigniert feststellen, dass nicht ein Einziges dabei war.
Also musste ich selber eines anfertigen. Was sich gar nicht so schwierig gestaltete wie ich es mir vorstellt hatte.
Hätte ich doch nur im Internet geschaut, denn auch HIER gibt es ein tolles Schnittmuster mit Anleitung zur Anfertigung einer Piratenweste.

Meine Weste erstellte ich ungefähr genauso, nur das ich kein Band mit einzog.

Ich muss sagen, dass es wirklich gut gelungen ist und es kann mehrmals getragen werden, nicht wie die Kostüme die es in den Geschäften zu kaufen gibt 🙂

Erfahrungsbericht: iRobot Roomba 620

Nachdem ich letztes Jahr nochmal Mama geworden bin, viel es mir sehr schwer die Kinder und den Haushalt unter einen Hut zu bekommen. Das lag zum größten Teil auch daran, das meine Kleine sehr oft schrie und tagsüber kaum schlafen wollte. Nachdem dann auch mein Mann wieder arbeiten ging, klappte gar nichts mehr. Immer wenn ich mich dann um den Haushalt kümmern und mal staubsaugen wollte, fing die Kleine an zu schreien, weil sie den Staubsauger gar nicht mochte.

Also überlegte ich mir einen Staubsaugroboter zu kaufen. Nachdem ich mehrere Testberichte gelesen hatte, entschied ich mich für den „iRobot Roomba 620“, welcher im Gegensatz zu den anderen „iRobot“ noch mit seinen 278€ preisgünstig war.

Nachdem ich ihn bestellt hatte, freute ich mich wahnsinnig auf ihn, jedoch musste ich wirklich noch 5 Tage auf die Lieferung warten. Das nutze ich gleich aus und saugte die Wohnung in dieser Zeit nicht. Als ich ihn dann aber endlich in der Hand hatte, musste ich ihn erstmal aufladen, wie eigentlich fast jedes technische Gerät.
Nach ca. 2-3 Stunden (genau weiß ich es gar nicht mehr) war er endlich aufgeladen und ich konnte ihm meine Wohnung zeigen 😉

Ich setzte ihn dann im Schlafzimmer aus, schaltete ihn ein, ließ die ganzen Türen von den anderen Zimmern offen und verließ meine Wohnung. Als ich nach ca. 3 Stunden wieder zurückkam, stand er in seiner Ladestation und lud sich auf.
Das fand ich toll, da ich ihn nicht suchen brauchte, das wäre bei 90qm wirklich schwierig geworden.

Nach einem Rundgang durch die Wohnung und einen Blick in seinen Saugbehälter stellte ich fest, dass dieser zwar voll, jedoch die Wohnung an einigen Stellen nicht wirklich sauber war.
Ich leerte ihn und setzte ihn nochmals im Schlafzimmer aus, wobei ich allerdings die Tür vom Schlafzimmer schloss und er somit nicht raus konnte. Nach ca. 2 Stunden (unser Schlafzimmer ist riesig) schaltete er sich von alleine aus und ich schaute hinein. Ich war sprachlos, unser Teppich war so sauber, wie er schon lange nicht mehr war. Meine langen blonden Haare, welche man auf unseren roten empfindlichen Teppich immer sieht, waren verschunden und ich brauchte gar nichts zu machen. Es war toll und ich war begeistert.

Auch die anderen Zimmer durfte er sich danach gleich anschauen und auch diese machte er prima sauber.

Nachdem wir unseren neuen Staubsauger ins Herz geschlossen hatten, tauften wir ihn (sie) auf den Namen „ROBERTA“.
Das Allerbeste an Roberta ist jedoch, dass ich mich in Ruhe um meine Kinder kümmern kann, währenddessen sie saugt. Es ist prima.

Zwar hat sie auch schon mal das ein oder andere Kabel gefressen, mit dem sie dann trotzdem weiterhin fröhlich durch die Gegend fuhr, aber das ist nicht so schlimm. Die funktionieren trotzdem alle noch und jetzt denke ich auch immer daran, diese aus der Gegend zuräumen 🙂

Das Schönste wie ich finde ist jedoch, das immer nachdem sie das Zimmer meines Sohnes gesaugt hat, verschwundene Dinge (wie kleines Lego) wieder zum Vorschein kommen. Sie findet einfach alles.

Mittlerweile hat sich mein Sohn und auch meine Tochter an Roberta gewöhnt. Meine Kleine ist jedesmal ganz aufgeregt wenn sie ihre Runde dreht und wenn Roberta mal schläft, dann robbt meine Tochter zu ihr und stellt sie einfach mal an.

Fazit: DAUMEN HOCH und 5 Sterne – ich würde dieses Produkt immer wieder kaufen und habe es auch schon ganz begeistert meiner Familie und meinen Freunden empfohlen.

Krabbeldecke

Zur Geburt eines Babys ist eine Patchworkdecke immer eine schöne Idee. Das meinte wohl auch meine Schwester, als sie vor kurzem auf der Suche nach einem Geschenk für eine Freundin war.

Also fragte sie mich, ob ich eine Decke nähen könnte. Da musste ich natürlich zusagen und das ist dabei rausgekommen.

Diesmal jedoch eine Patchworkdecke ohne Umrandung.

Knistertücher

Am Wochenende habe ich wieder neue Stoffe zugesandt bekommen. Ich nahm mir vor daraus Knistertücher zu nähen. Gestern Abend habe ich es dann auch endlich geschafft.

Verwendete Materialien: Baumwollstoff, Teddy-Plüsch, Knisterfolie, Webbänder, Holzring

Für die Knistertücher habe ich mir eine 17cm x17cm (inkl. Nahtzugabe) große Vorlage erstellt. Den Baumwollstoff, Teddy-Plüsch sowie die Knisterfolie schnitt ich in dieser Größe zu.

Die Webbänder schnitt ich individuell zu und nähte sie vorab schon mal an den Baumwollstoff. Auch den Holzring nähte ich dabei in ein Webband ein und befestigte ihn an einer Ecke des Tuches.

Zum Schluss nähte ich dann alle 3 Lagen aneinander und fertig waren die Tücher.

 

 

Peter Pan Kostüm

Fasching steht vor Tür. Und wie in den vergangenen Jahren habe ich mir wieder vorgenommen ein paar Kostüme zu nähen u.a. das nachfolgende „Peter Pan“ Kostüm für meinen Sohn.

Verwendete Materialien: Fleece, Nickistoff, Bündchenstoff, Gurtband, Gurtschnalle, Feder

Im Internet habe ich mal geschaut, ob es eine schöne Anleitung bzw. Vorlage für ein solches Kostüm gibt – allerdings blieb meine Suche ohne Erfolg. Auch ein Schnittmuster für einen „Peter Pan“ Hut gab es nicht. Also schaute ich mir einfach ein paar Bilder von „Peter Pan“ (als Vorlage) an und fing an zu schneidern.

Für das Shirt nahm ich Fleecestoff. Da ich nun kein Schnittmuster hatte, verwendete ich einfach ein zu großes T-Shirt, welches ich großzügig umzeichnete. Den Stoff legte ich dafür doppelt übereinander.
Dann schnitt ich es aus und nähte beide Teile zusammen.

Erst zum Schluss schnitt ich dann am Arm und am unteren Teil des Shirts die Zipfel aus. Den Kragen nähte ich am Nacken ein wenig um. Vorne schnitt ich das Shirt einfach ein und hatte somit den Kragen, welchen ich nur umklappen brauchte.
Fertig war das Shirt.

Shirt_Guertel

Für den Gürtel verwendete ich einfach Gurtband, welches ich an den Enden mit einem Feuerzeug abbrannte, damit es nicht franst. Dann nähte ich eine Gürtelschnalle an und somit war auch der Gürtel fertig.

Bevor ich mit dem Hut anfing, fertigte ein Schnittmuster an, dieses werde ich jedoch in den nächsten Tagen erst kostenlos hochladen, da ich es noch nicht digitalisiert habe. 🙂

Die Anleitung zum Nähen der Hose findet ihr HIER.

Und so sieht das komplette Kostüm nun aus.

Etui

Bei einer Freundin habe ich eine schönes Etuitäschchen gesehen. Dieses gefiel mir so gut, dass ich auch eins wollte. Ich maß das Etuitäschen von ihr aus und fing abends sofort mit der Arbeit an. Erstellte ein Schnittmuster, suchte schönen Stoff und etwas zum Stabilisieren raus und begann zu nähen

Benötigte Materilien: Baumwollstoff, Schabrakenvlies, Kam Snaps Druckknopf

Nachdem ich mein 1. Etui angefertigt hatte,

fand ich es so schön, dass ich sofort noch weiter nähen wollte. Also fertigte ich noch ein paar von diesen Täschchen an. Von Tasche zu Tasche ging auch das Nähen schneller und es machte soviel Spaß, das ich die Zeit vergaß und erst sehr spät ins Bett hüpfte. 🙂

Indianerkostüm

Jedes Jahr im Sommer finden bei meinem Sohn im Kindergarten unterschiedliche Feste statt. Eines davon war im letzten Jahr ein Indianerfest. Mein Sohn wollte sich als „Yakari“ verkleiden.

Da es sehr schwierig ist im Sommer ein Indianerkostüm zu kaufen, fertigte ich dieses selber an. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt im 9. Monat schwanger und mit dem Nähen, war das so eine Sache, da ich mit dem Bauch nicht großartig nähen konnte.
Das einzige was ich schnell zuschneiden und nähen konnte, war eine Hose, da dieses mit meiner Overlocknähmaschine wirklich schnell und einfach geht.

Benötige Materialen: roter Jerseystoff, Bündchenstoff, dunkles Spannbettlaken, Häkelwolle, Federn

Die Hose fertigte ich wie in dem Beitrag vom 22.02.2012 geschrieben an. Der einzige Unterschied war, dass ich die Beine der Hose ausstellte, da dass bei „Yakari“ auch so ist.

Für den Umhang, nahmen wir ein altes, braunes Spannbettlaken, welches mein Mann zuschnitt. Anschließend bestickte ich den Rand sowie den Halsauschnitt von Hand mit Häkelwolle.

Bettlaken

Das Stirnband häkelte ich so, dass man es zusammenbinden konnte. Zum Schluss nahm ich Federn und steckte sie in das Stirnband.

Stirnband

… und so sah es zum Schluss aus.

Außerdem habe ich ihm eine Spielzeugindianeraxt im Spielzeugladen gekauft und das Steckenpferd habe ich bereits für ihn gebastelt. Eine Anleitung dazu findet ihr HIER.

Die Axt war am Ende des Tages in 100 Einzelteile zerlegt und von den Federn fehlte jede Spur. 🙂