Bügelperlenarmband

Vor einigen Jahren, als mein Großer ca. 2 Jahre alt war, kaufte ich Unmengen von Bügelperlen. Wahrscheinlich habe ich gedacht, soviele sind ja in so einem Behäter nicht drin. Aber obwohl die Kinder ständig etwas aus den Perlen machen, habe ich das Gefühl es werden einfach nicht weniger.

Nachdem ich bei Pinterest eine schöne Anleitung für ein Bügelperlenarmband bzw. Kette gesehen habe, mussten wir das sofort ausprobieren.

Verwendete Materialien: Bügelperlen, Backpapier, dünnes Gummiband

Zuerst begannen wir damit sämtliche Bügelperlen aufrecht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech zu stellen.

Dieses stellten wir für ca. 3min in den bei 200° vorgeheizten Backofen. Da die Perlen sehr schnell zerlaufen, wäre es sinnvoll einfach solange neben dem Ofen stehen zu bleiben.

Ich weiß gar nicht, wieviele Backbleche wir mit Perlen auslegten, aber es waren sehr viele. Schließlich wollte die Kinder sich Halsketten basteln. Es war sehr aufwendig, aber ich liebe ja so eine Fummelarbeit.

Währenddessen ich die ganzen Perlen auf das Backblech stellte und sie schmelzen ließ, fädelten meine Kinder die Perlen auf das Gummiband.

In die Mitte der Kette oder auch des Armbandes bekam jedes Kind noch einen blauen Seepferdchen Anhänger.

Untersetzer

Jedes Jahr auf Neue mache ich mir Gedanken, welche Dinge man mit den Kinder basteln und sie damit auch beschäftigen kann.

In meiner Kindheit haben wir immer Plastikperlen genommen, diese in den Deckel einer Cremedose gestellt, im Backofen gebacken und dann hatten wir Untersetzer.

Heute ist das alles natürlich viel moderner. 🙂 …. und ohne Frage auch schwieriger!!!

Es gibt extra vorgefertigte Platten in den unterschiedlichsten Formen zu kaufen. Auf diese werden in liebevoller und vor allem mühevoller Kleinstarbeit die Perlen gestellt.

Auch ich bzw. wir wollten das mal ausprobieren. Also bin ich zu „Ikea“ gefahren, habe dort Bügelperlen (heißen ja heute so) und die Formen gekauft. Schließlich wollte ich mich dem Trend anschließen.

Zu Hause angekommen nahmen wir uns die Perlen. Diese fummelten wir dann auf die dazugehörigen Platten.
Ich bin fast verzweifelt. Die dicken Finger, die kleinen Perlen und die Noppen wo diese drauf kommen – echt aufwendig 🙁

Also kam mein Mann auf die Idee eine Sticknadel aus Plastik zu verwenden mit denen die Perlen aufgezogen werden konnten, dann ging es bedeutend einfacher.

Und so hatten wir nach ca. einer halben Stunde die Perlen auf der Steckplatte. Das hatte wir also schon mal geschafft. Dann nahm ich mir das mitgelieferte Bügelpapier und ging zum Bügelbrett.

Die Platte mit den Perlen legte ich auf das Bügelbrett legte dann das Bügelpapier darauf und fing an zu bügeln, da ich das aber noch nie gemacht hatte und es nicht wirklich eine Anleitung über Dauer, Hitze etc. gab, bügelte ich viel zu heiß und die Platte verschmolz mit den Perlen und die ganze Arbeit war umsonst. 🙁

Dann hatte ich auch keine Lust mehr.

Also nahm ich mir einen Deckel von einer Cremedose und stellte die Perlen darauf, dann heizte ich den Backofen vor und stellte die Perlen samt Deckel in den Backofen, bei ganz geringer Hitze und dann nach ca. 10 min bei ca. 50-70 Grad verschmolzen die Perlen miteinander und der Untersetzter war fertig.

Am nächsten Tag probierte ich ich es dann nochmal mit den Perlenplatte und das Bügeln klappte auch reibungslos (bei ganz geringer Temperatur).

Somit hatten war gleich ein schönes Geburtstagsgeschenk für den Opa, da der heute Geburtstag hat.