Meine gehäkelte Büro-Palme

Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber als ich jetzt dieses Bild wiedergefunden habe, wollte ich es euch nicht vorenthalten.

Zurück in die Zeit, als Corona begann: Auf einmal stand alles still. Ich arbeite im Kundenservice, normalerweise mit täglichem, persönlichen Kontakt zu den Kunden. Von heute auf morgen war das nicht mehr möglich – kein Gespräch, kein Lächeln, kein Händeschütteln. Es fühlte sich furchtbar an. Zwar gab es trotzdem ein paar Aufgaben im Büro, aber meine 6 Stunden Arbeitszeit wollten einfach nicht vergehen. Erst nach einer ganzen Weile wurde wenigstens die Telefonie freigeschaltet, damit wir wieder Kontakt zu unseren Kunden hatten.

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Natürlich war ich damals nicht allein im Büro – meine Kollegen waren auch da. Aber selbst das war schwierig, denn dauernd quer durchs Büro zu rufen ging nicht. Es musste ja ein gewisser Abstand eingehalten werden, und dazu kam noch die Maskenpflicht. Normales Miteinander war damit fast unmöglich.

Im Büro stand außerdem eine Pflanze, die aussah, als hätte sie jede Hoffnung verloren. Der Stiel war ausgetrocknet und Blätter hatte sie damals keine mehr – eigentlich dachte ich, dass sie nie wieder zum Leben erwacht. Da ich ehrlich gesagt kein großer Pflanzenfan bin (vor allem nicht von grünen Pflanzen), hatte ich auch keine Ahnung, um welche Art es sich handelte.

Doch eines Tages kam mir die Idee: Warum nicht ein bisschen Kreativität ins Büro bringen? Also habe ich meine Häkelsachen mitgenommen. Zuerst habe ich den Stamm umhäkelt, danach die Blätter. Stück für Stück entstand eine kleine Häkel-Palme. Das Ganze hat bestimmt einen Monat gedauert, weil ich immer nur in den Pausen oder zwischendurch, wenn keine Anrufe reinkamen, daran arbeiten konnte. Zum Schluss habe ich sogar noch kleine Kokosnüsse gehäkelt (die sieht man leider nicht auf den Bildern).

Und was soll ich sagen? Kaum war die Häkel-Palme fertig, fing die echte Pflanze an, sich zu erholen – und tatsächlich wieder zu wachsen! 🌱

Wie es ihr heute geht, weiß ich nicht, da ich inzwischen nicht mehr in dem Bereich beschäftigt bin. Aber dieses Projekt bleibt für mich eine schöne Erinnerung an eine herausfordernde Zeit – und daran, dass man mit ein bisschen Kreativität auch graue Tage bunter machen kann.

Wie habt ihr die Zeit im Büro oder im Homeoffice während Corona erlebt? Habt ihr euch auch kreative Beschäftigungen gesucht? Schreibt mir eure Geschichten gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!

Eure Stephanie

Waldtier-Fingerpuppen – Kreative Häkelideen für die kalte Jahreszeit

Im Jahr 2020 entstand eine meiner liebsten Häkelideen – kleine, niedliche Fingerpuppen. Alles begann mit einem Schulprojekt meines Sohnes, und ich wollte ihm etwas Besonderes mit auf den Weg geben. So häkelte ich verschiedene Puppen, die auf Anhieb so gut gelungen waren, dass sie einen Ehrenplatz in unserem Wohnzimmer bekamen. Heute stehen die kleinen Kunstwerke stolz in einer Vitrine im Flur und begrüßen uns jedes Mal aufs Neue.

Doch nicht nur meine Familie war begeistert – auch eine gute Freundin von mir war völlig hin und weg, als sie die süßen Puppen entdeckte. Sie stand gerade vor einem neuen beruflichen Kapitel und plante, eine eigene Physiotherapiepraxis zu eröffnen. Ihre Idee? Kleine Fingerpuppen, die sie während der Therapie einsetzen könnte. Das Thema war schnell gefunden: Ein Wald-Design, passend zur natürlichen, beruhigenden Atmosphäre, die sie schaffen wollte.

Das Design: Fingerpuppen im Wald-Thema

Für das Set wählte ich typische Waldmotive: Ein Rentier, einen Tannenbaum, einen Fliegenpilz, eine Schneeeule, einen Igel und natürlich einen Fuchs. Für die Materialien verwendete ich bunte Häkelwolle und kleine Sicherheitsaugen, die den Puppen einen besonders lebendigen Ausdruck verliehen. Viele der Anleitungen fand ich bei Crazypatterns, das sich immer wieder als Inspirationsquelle für meine Häkelprojekte erweist.

Das Häkelerlebnis

Besonders schön war das Häkeln in der kalten Jahreszeit, gemütlich eingekuschelt auf dem Sofa. Das Häkeln selbst hat eine beruhigende Wirkung auf mich und gibt mir die Möglichkeit, ganz im Moment aufzugehen. Mit jedem fertigen Fingerpüppchen kam die Vorfreude, wie die Figuren später die kleinen Patienten meiner Freundin verzaubern würden. Ein Projekt, das mir nicht nur unglaublich viel Freude bereitet hat, sondern auch eine ganz besondere Verbindung zwischen mir und meiner Freundin geschaffen hat.

Materialien und Tipps

Falls ihr selbst einmal solche Fingerpuppen häkeln wollt, empfehle ich folgende Materialien:

  • Unterschiedliche Häkelwolle in den passenden Farben
  • Sicherheitsaugen für einen lebendigen Look
  • Häkelanleitungen (beispielsweise bei Crazypatterns)

Mit den richtigen Materialien und einer schönen Auswahl an Waldfiguren kann man tolle kleine Kunstwerke erschaffen – perfekt für die kalte Jahreszeit und eine tolle Geschenkidee!


Probiert es doch einmal selbst aus – wer weiß, vielleicht finden eure Fingerpuppen ja auch bald einen Ehrenplatz bei euch zuhause.

Eure Stephanie

Babyschuhe

Vor der Geburt meiner Tochter kaufte ich mir noch das Buch „Babyschuhe häkeln“.
In diesem Buch gibt es tolle Varianten von Babyschuhe – dick, dünn, groß, klein, flauschig, … – einfach toll.
Wer Babyschuhe häkeln möchte, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.

Ich entschied mich für das Modell – kleine, dünne Schühchen.

Die Anleitung war prima und nach gar nicht so vielen Versuchen, war mein erstes paar Babyschuhe fertig. Um die Riemchen am Rand zu befestigen verwendete ich eine kleine Holzperle.

Als Material nahm ich „Lana Grossa Cotone“ Wolle.

Bis jetzt passen sie meiner Tochter noch nicht. Allerdings muss ich auch sagen, dass ihr auch andere Socken und Schuhe nicht passen. 🙁

Häkeln für Anfänger

Als ich gestern meinen Beitrag über das Häkeln der Hundeleine veröffentlicht habe, ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich noch nicht wirklich einen schönen Beitrag darüber geschrieben habe, wie man überhaupt häkelt.

Häkeln ist in meinen Augen viel einfacher als Stricken:
– da nur eine Häkelnadel verwendet wird
– da jederzeit aufgehört werden kann und die Reihe nicht noch unbedingt zu Ende gehäkelt werden muss
– und das alles Beste, es kann jederzeit noch etwas daran gehäkelt werden

Ich habe mir vor kurzem ein schönes Buch zu dem Thema gekauft, dieses heißt „Häkeln basics“ von TOPP. Das Schöne an dem Buch ist, dass es eine DVD mit etlichen Häkelanleitungen enthält.

Natürlich findet ihr aber auch auf Youtube ein paar schöne Häkelanleitungen für Anfänger. Diese habe ich mal für Euch herausgesucht. Schaut doch einfach mal rein!!!

http://www.youtube.com/watch?v=TH-Hd1mxJK4

http://www.youtube.com/watch?v=YdAg6FskfRw

…wenn ihr es noch erweitern wollt, gibt es natürlich noch viel mehr, allerdings werde ich dies das nächste Mal veröffentlichen.

Viel Spaß beim Häkeln.

EM Stirnband

Zum gestrigen EM Start, habe ich nochmal 2 Stirnbänder gehäkelt.

 

Verwendete Materialien: dünne Wolle (Deutschlandfarben), Häckelnadel, Perle

Schöne Häkelanleitungen (auch für Anfänger) findet ihr bei Youtube.
Diesmal habe ich nichts bestimmtes rausgesucht, da es wirklich 1000 schöne Häkelanleitungen gibt.

Ich habe ein dickes Stirnband gehäkelt. Bei diesem habe ich in den jeweiligen Farben jeweils 3 Reihen gehäkelt und diese bei dem Farbenwechsel mit einander verbunden.

Zum Schluss habe ich an den jeweiligen Enden nochmals Wolle durchgezogen, die jeweiligen Farben zusammen geflochten und dann die 3 Farben nochmals in einander geflochten.

Dadurch, dass das Stirnband individuell zusammen zubinden ist, kann es für alles verwendet werden, z.B. als Gürtel für Kinder, Stirnband für Erwachsene und Kinder oder auch als Armband.

Bei dem dünneren Stirnband, habe ich jeweils 2 Reihen in den Deutschlandfarben gehäkelt.

Auch bei diesem habe ich die Enden geflochten und dann eine rote Perle eingezogen. Die Perle kann man an dem anderen Ende in das Stirnband stecken.

Dieses Stirnband kann auch individuell genutzt werden, z.B. als Armband, aber auch als Hutband.