Zum Anfertigten der Mähne und des Schweifs verwendete ich Wolle. Zuerst häkelte ich für die Mähne ein 20cm langen und 6cm breiten Streifen, in welchen ich dann ca. 15cm lange Wollfäden knüpfte. Das Gleiche machte ich mit dem Schweif, nur das dieser Streifen eine Größe von 6cm x 6xcm hatte.
Die Mähne und den Schweif nähte ich von Hand an das Kostüm.
Nickistoff und Fleece verwendete ich für die Ohren, welche ich ebenfalls von Hand an das Kostüm nähte.
Für das Horn schnitt ich ein spitzwinkliges Dreieck doppelt aus und nähte es an 2 Seiten zusammen, dann befüllte ich es mit Füllwatte und nähte es an das Kostüm. Erst zum Schluss legte ich den Stahldraht um das Horn.
Der Fasching ist mittlerweile schon fast wieder eine Woche her. Allerdings wollte ich Euch nicht das 1. Faschingskostüm, welches ich für meine Tochter genäht habe, vorenthalten.
Es handelt sich um ein Pinguinkostüm. Ein Schnittmuster hatte ich mal wieder nicht, allerdings hatte ich ein tolles Kostüm im Internet gesehen, welches ich unbedingt nachnähen musste und meiner Kleinen anziehen wollte.
Im Januar fing ich bereits an, dass Kostüm zu nähen, was im nachhinein betrachtet relativ fatal war, da es noch 2. Monate bis zum Fasching waren. Ich hatte damals noch ein bisschen schwarzen Fleece übrig, welchen ich für das Kostüm an sich und die Mütze verwenden wollte. Es reichte auch genau für beide Dinge und es passte zu diesem Zeitpunkt auch prima. Vor allem die Mütze sah sooo niedlich an ihr aus.
Auch die orangefarbenen Füße nähte ich, als Vorlage dafür nahm ich einen Schuh von ihr, welchen ich umzeichnete und dann noch die Krallen größer an skizzierte.
Mitte Februar zog ich ihr das Kostüm erneut an und wie ich schon erwartet hatte passte es natürlich nicht mehr, weil sie so sehr gewachsen war.
Da ich keinen Fleece mehr bestellen wollte, ging ich in einen nahe gelegenen Stoffladen, in dem mir reiner Baumwollfleece verkauft wurde. Dieser war total weich, kuschelig und dehnbar und der Meter war vor allem auch wahnsinnig teuer. Zu Hause angekommen wusch ich ihn im Handwaschprogramm wie es mir im Laden empfohlen wurde. Danach war er dann leider nicht mehr so flauschig und er fusselte 🙁
Da ich nicht wusste wieviel meine Tochter noch wachsen würde, nähte ich den Pinguinanzug in Bodyform, dafür verwendete ich einen Body von ihr als Vorlage.
Das funktioniere auch prima, den weißen Fleece nähte ich auf den Body. Für die Flügel des Pinguins erstellte ich mir eine Vorlage und nahm weißen und schwarzen Fleece. Die Flügel nähte ich zusammen und befestigte sie am Kostüm. Die Druckknöpfe befestigte ich im Schritt des Bodys zum Verschließen. Nach der 1. Anprobe stellte ich fest, dass das Kostüm prima passte. Allerdings fusselte der Fleece wahnsinnig stark und meine Tochter war nach dem Ausziehen, mit schwarzen Fusseln übersät.
Für die Mütze nahm ich auch diesen Fleece, was nicht so eine tolle Idee war, weil dieser nach mehrmaligen Aufsetzen sich sehr dehnte.
Zu guter Letzt ist es mir aber doch noch ganz gut gelungen und ich bin mit dem Ergebnis doch relativ zufrieden. Mal schauen was ich jetzt damit machen werde, da ich nicht glaube das sie es im nächsten Jahr bei ihrem Wachstum nochmals anziehen kann 🙂
Vor ein paar Wochen bekam ich eine Anfrage, ob ich ein Apfelkostüm herstellen könnte. Es sollte eher schlicht und einfach gehalten sein. Eine Mütze sollte dieses Kostüm auch nicht beinhalten, da diese so und so nicht lange auf dem Kopf bleiben würde.
Als Schnittmuster verwendet ich das vom Erdbeerkostüm, allerdings nähte ich noch ein paar Blätter in einem anderen Fleeceton
an, bei denen ich vorher noch die Rippen mit braunen Garn einnähte.
Für dieses Jahr zum Fasching wollte mein Sohn gern zwei Kostüme haben – einmal das „Peter Pan“-Kostüm und ein „Piratenkostüm“.
Eigentlich wollte ich mir im Internet ein paar tolle Anregungen holen, allerdings gab es kein Kostüm, welches nur an nährend meinen Vorstellungen entsprach. Das Einzige was ich durch Bilder herausfand, war das sie Pumphosen trugen. Das mit dem Hemd und der Weste kennt man ja aus Filmen.
Zuerst fing ich an die Pumphose zu nähen, das Schnittmuster hatte ich noch von der damaligen Pumphose, welche ich bereits letzten Sommer für meinen Sohn genäht hatte. Ich veränderte nur die Länge der Hose, da es keine Dreiviertelhose sondern eine lange Hose werden sollte.
Für das Hemd nahm ich eine alte Bluse von mir, welche ich einfach kürzer schnitt, umnähte und ein Gummi in den Kragen, die Ärmel und in der Taille einfasste.
Den Gürtel zauberte ich aus breitem, rotem Gummiband. Im Schrank fand auch dazu noch eine passende Gürtelschließe. Das Gummiband nähte ich einfach an die Schließe.
Nachdem ich meine ganzen Nähzeitschriften (30 an der Zahl) nach einem passenden Schnittmuster für eine Weste durchsucht hatte, musste ich resigniert feststellen, dass nicht ein Einziges dabei war.
Also musste ich selber eines anfertigen. Was sich gar nicht so schwierig gestaltete wie ich es mir vorstellt hatte.
Hätte ich doch nur im Internet geschaut, denn auch HIER gibt es ein tolles Schnittmuster mit Anleitung zur Anfertigung einer Piratenweste.
Meine Weste erstellte ich ungefähr genauso, nur das ich kein Band mit einzog.
Ich muss sagen, dass es wirklich gut gelungen ist und es kann mehrmals getragen werden, nicht wie die Kostüme die es in den Geschäften zu kaufen gibt 🙂
Fasching steht vor Tür. Und wie in den vergangenen Jahren habe ich mir wieder vorgenommen ein paar Kostüme zu nähen u.a. das nachfolgende „Peter Pan“ Kostüm für meinen Sohn.
Im Internet habe ich mal geschaut, ob es eine schöne Anleitung bzw. Vorlage für ein solches Kostüm gibt – allerdings blieb meine Suche ohne Erfolg. Auch ein Schnittmuster für einen „Peter Pan“ Hut gab es nicht. Also schaute ich mir einfach ein paar Bilder von „Peter Pan“ (als Vorlage) an und fing an zu schneidern.
Für das Shirt nahm ich Fleecestoff. Da ich nun kein Schnittmuster hatte, verwendete ich einfach ein zu großes T-Shirt, welches ich großzügig umzeichnete. Den Stoff legte ich dafür doppelt übereinander.
Dann schnitt ich es aus und nähte beide Teile zusammen.
Erst zum Schluss schnitt ich dann am Arm und am unteren Teil des Shirts die Zipfel aus. Den Kragen nähte ich am Nacken ein wenig um. Vorne schnitt ich das Shirt einfach ein und hatte somit den Kragen, welchen ich nur umklappen brauchte.
Fertig war das Shirt.
Für den Gürtel verwendete ich einfach Gurtband, welches ich an den Enden mit einem Feuerzeug abbrannte, damit es nicht franst. Dann nähte ich eine Gürtelschnalle an und somit war auch der Gürtel fertig.
Bevor ich mit dem Hut anfing, fertigte ein Schnittmuster an, dieses werde ich jedoch in den nächsten Tagen erst kostenlos hochladen, da ich es noch nicht digitalisiert habe. 🙂
Heute ist in der Kita der Fasching meines Sohnes. Natürlich wollte ich auch dieses Jahr kein Kostüm von der Stange kaufen und gab meinem Sohn die burda Style Zeitung 01/2013. In dieser waren einige Kostüme abgebildet, die ich hätte für ihn nähen können (u.a. Fligenpilz, Spinne, Eule, Papagei, Haifisch, Ratte, …)
Das erste Kostüm was ihm natürlich gefiel und welches er haben wollte, war das vom kleinen Jedi. Als ich ihm dann allerdings sagte, dass er das dazugehörige Schwert von mir nicht bekäme, da er einfach noch zu jung ist (3 Jahre), hatte er an dieser Verkleidung kein Interesse mehr.
Zum Schluß entschied er sich dann für den Haifisch (ich glaube es war mit eines der komplizierteren Kostüme). Das Schnittmuster für das Kostüm gibt es bei burda kaufen.
Benötigte Materialien: Sweatshirtstoff (weiß + grau), Bündchen-Schlauchware (grau), Reißverschluss 40 cm lang, Schaumstoffplatte und Haftvlies Vliesofix
Da ich noch einiges an grauen Jerseystoff hatte, welchen ich bei meinem letzten Besuch auf dem Stoffmarkt Holland erworben hatte, bestellte ich bei buttinette nur noch den Rest.
Zuerst kopierte ich das Schnittmuster vom beiliegenden Schnittmusterbogen ab. Das kopierte Schnittmuster erweiterte ich dann um die entsprechenden Nahtzugaben und schnitt es anschließend aus.
Dann nahm ich mir den grauen Jerseystoff legte diesen doppelt und zeichnete jeweils das Vorderteil sowie das Rückenteil des Haifisches auf den Stoff. Danach schnitt ich dieses aus und hatte (durch den vorher doppelte gelegten Stoff) zwei Vorderteile und 2 Rückenteile.
Das gleiche machte ich mit den anderen grauen Teilen, die ich auch gleich aus dem Stoff zuschnitt.
Als nächstes nahm ich mir den weißen Sweatshirtstoff und schnitt daraus die anderen Teile, wie Lätzchen, Zahn – und Kopfteile.
Das Lätzchen nähte ich dann mit der Nähmaschine auf die beiden Vorderteile des Overalls.
Als nächstes nähte ich dann jeweils ein Vorderteil mit dem entsprechen Rückenteil an der Schulter rechts auf rechts gelegt zusammen. Die äußeren Seitennaht, steppte ich im Anschluß auch gleich zusammen, sparte jedoch den Teil für die Ärmel aus. Das gleiche machte ich dann mit der anderen Overallhälfte.
Danach nahm ich mir die Ärmelzuschnitte und nähte diese an dem Längsteil zusammen. Im Anschluß nähte ich diese dann in den Overall. (Das Einnähen von Ärmeln findet ihr in dem Artikel vom 24.04.2012)
Dann nähte ich die inneren Beinnähte zusammen.
Vor dem Einnähen des Reißverschlusses, hatte ich ein kleines bisschen Angst.
Allerdings fand ich dann bei YouTube eine schöne Anleitung dazu.
Ich nähte den Reißverschluss nach der Anleitung ein und es klappte. Ich muss zugeben ich war erleichtert und stolz, das ich es geschafft hatte 🙂
Als nächstes war der Kopf des Fisches an der Reihe. Ich nähte die vorher zugeschnittenen Teile des Kopfes zusammen und fertig war dieser auch schon. Das einzige was noch fehlte waren die Zähne. Zur besseren Stabilität der Zähne nahm ich zwei zugeschnittene Streifen und bügelte zwischen die beiden Lagen Haftvlies. Somit war der Stoff dicker und er konnte nicht mehr fransen. Danach schnitt ich Zacken aus dem Streifen, das es aussah wie eine Zahnreihe.
Da ich von dem Kopf jeweils ein Innen- und ein Außenteil angefertigte hatte, legte ich die Zahnreihe in den rechts auf rechts gewendeten Kopf und nähte sie an. Fertig war dann auch der Kopf des Haifisches. Welchen ich im Anschluss dann an den Overall steppte.
Als nächstes kamen die Flossen des Fisches dran, wofür ich zur Verstärkung Schaumstoff verwendete.
Die vorher zugeschnitten Flossenteile nähte ich zusammen und steckte das zugeschnittende Schaumstoffteil hinein.
Das gleiche machte ich mit der Schwanzflosse.
Zum Schluß nähte ich die beiden Flossen in das Rückenteil ein, welches ich dann auch im gleichen Atemzug komplett zusammen nähte.
Nachdem mein Sohn das Kostüm angezogen hatte, war es relativ groß, da es sich bei dem Zuschnitt um eine Größe 110 handelte. Von den Armen und Beinen schnitt ich noch ein Stück ab, da ja noch die Bündchen fehlten.
Nach Augenmaß fertigte ich diese dann an und befestigte sie an dem Overall (Armen und Beinen) und fertig war der Haifisch.
Im Nachhinein muss ich wirklich sagen, dass das Kostüm relativ aufwendig war, aber als ich das Gesicht meines Sohnes dann sah, als er das Kostüm an probierte, merkte ich das sich die Mühe und Arbeit gelohnt hat.
Viel Spaß mein kleiner Mann bei deinem heutigen Auftritt.
Anfang Januar fing ich an, einige Erdbeerkostüme zum Verkauf zu Nähen.
Als mein Sohn das sah, musste ich ihm versprechen ein Kostüm für sein Lieblingskuscheltier – eine Katze – zu nähen.
Die Katze machte während der Anfertigung nur Quatsch und fing an alles durcheinander zu bringen. Sie schleppte den Stoff durch die Gegend und setzte ihn als Kopftuch auf. 🙂
Verwendete Materialien: Fleece (rot, grün und pink), Gummiband, Druckknopf
Zuerst fing ich an und maß die Länge der Katze für den Bauch des Kostüms aus. Dann fertigte ich das Kostüm nach dem Schnittmuster der Erdbeere an.
Ich legte den Stoff doppelt und schnitt 2 gleichschenklige Trapeze für den Körper aus roten Fleece aus. Den Fleece nähte ich dann an den beiden Diagonalen zusammen und schlug den oberen und unteren Teil jeweils 1cm um und nähte diesen für den Gummizug zusammen.
Dann schnitt ich die Erdbeertupfen, aus pinken Fleece aus. Diese nähte ich dann an den Bauch. Als nächstes zog ich das Gummiband in den Körper ein und passte es dem Katzenkörper an.
Die Öffnung für die Füße schnitt ich mit der Schere ein.
Somit war der Bauch fertig.
Den Kragen für den Hals fertigte ich nach Augenmaß an und verschloss diesen mit einem Druckknopf.
Bei dem Hut der Erdbeere nahm ich das Schnittmuster, welches ist auf ca. 50% verkleinerte. Aus dem grünen Fleece schnitt ich 6 Teile für den Hut aus und nähte diese zusammen.
Als das Kostüm fertig war und die Katze diese an hatte, war ich total begeistert, mein Sohn allerdings nicht, so dass die Katze das Kostüm wieder ausziehen musste. Jetzt liegt es in der Ecke und ich hoffe, dass die Katze es zum Kinderfasching noch einmal tragen darf. 🙂
Die Anfertigung des Kostümes machte ich genauso wie das Erdbeerkostüm, außer das ich die Farben änderte. Nachdem ich es meinem Sohn angezogen hatte, fand ich allerdings auch das es der Erdbeere relativ ähnlich sah.
In der OTTOBRE design Zeitschrift vom Frühjahr 01/2012 habe ich einen schönen Kopfschmuck für kleine Indianer gefunden. Diesen wollte ich eigentlich bereits im letzten Jahr nähen, allerdings war Fasching schon fast vorbei, als ich mir die Zeitung kaufte. Somit entschied ich mich den Kopfschmuck dieses Jahr zu nähen.
Vom Schnittmusterbogen kopierte ich mir die Schnittvorlage für die Stirnbandteile ab.
Diese übertrug ich dann auf den schwarz-weiß gemusterten Baumwollstoff und auf die Klebeeinlage.
Danach bügelte ich diese dann wie unten angezeigt zusammen, so dass die 6 Teile zu 2 Stirnbandteilen verarbeitet wurden.
Eines von den 2 Stirnbandteilen nahm ich mir dann und klebt
e die Federn mit Klebeband auf, damit sie beim Nähen nicht verrutschen.
Dann nähte ich die Federn auf das Stirnbandteil. Dieses gestaltete sich als ziemlich schwierig, da die weißen und die schwarzen Federn relativ dick waren und ich ca. 2x die Nähmaschinennadel wechseln musste.
Als ich es dann allerdings nach mehrmaligen Fehlversuchen, fluchen und aufgeben geschafft hatte, war ich überglücklich 🙂
Danach nahm ich dass andere Stirnbandteil und die Vlieseline und bügelte die beiden Stirnbandteile aneinander. Das Ripsband welches ich bei ebay ersteigert hatte, nähte ich auf das vordere Stirnbandteile, so dass das hintere mit fixiert wurde.
Somit war das Stirnband schon einmal fertig. Für mich war das der schwierigste Teil des Kopfschmucks.
Dann nahm ich mir Gummiband und maß den Kopfumfang meines Kindes aus. Das Gummiband nähte ich dann an das Stirnbandteil.
Als ich damit fertig war, fertigte ich die Scheiben an, welche auch als Vorlage auf dem Schnittmusterbogen war.
Für die Scheiben nahm ich 3 unterschiedlich farbige rote Baumwollstoffe und Klebeeinlage zur besseren Haftung.
Den Stoff legte ich doppelt und legte ein Stück der Klebeeinlage hinein, dann bügelte ich denn Stoff und zeichnete die Scheiben auf. Zum Schluß schnitt ich diese dann mit der Zackenschere aus.
So schnitt ich dann jeweils 2 Scheiben von jeder Größe zu.
Als ich damit fertig war, nähte ich die größte und die mittlere Scheibe auf das Endstück des Stirnbandteils und des Gummis.
Danach nahm ich mir die Bänder und die Perlen, schnitt diese auf eine Länge von ca. 30cm zu.
Auf die gewachsten Baumwollkordeln fädelte ich die unterschiedlich großen Glasperlen, wobei ich am Anfang und am Ende der aufgefädelten Perlen einen Knoten machte, damit diese nicht herunterrutschen.
Zum Schluß nähte ich die Bänder mit der kleineren Scheibe auf die mittlere Scheibe und fertig war auch schon der Kopfschmuck 🙂
Mein Sohn sieht mit dem Kopfschmuck wie „Yakari“ aus.