Laterne Gespenst

Am kommenden Wochenende ist Laternenumzug (Sankt Martin) und jeder hat wieder die Möglichkeit mit einer selbst gebastelten oder gekauften Laterne herum zuziehen und Lieder zu singen.

Auch im Kindergarten meines Sohnes findet dieses Ergebnis jedes Jahr statt. Allerdings konnte dieses Jahr kein geeigneter Tag gefunden werden, so dass der Laternenumzug erst am 21.11.2012 stattfindet. Ein bisschen spät für meine Bedürfnisse, aber die Kitaleitung hat entschieden und dann wird es auch so gemacht.

Für dieses Jahr habe ich meinem Sohn eine neue Laterne gebastelt – ein Gespenst.

Benötigte Materialien:
Luftballon, weißes Seidenpapier, Kleister, Krepppapier, weißen Karton, blauen Karton, Kleber, schwarzen Filzstift, Styroporkugel Draht und einen Laternenstab

Ich pustete den Luftballon auf, klebte mit Kleister das in kleine Stücke zerrissene Seidenpapier auf. 3 Lagen fertigte ich davon an. (zwischendurch können die Lagen getrocknet werden, müssen sie aber nicht, da sie recht dünn sind)

Nach dem Trocknen, stach ich den Ballon ein und zog ihn aus der Seidenpapierhülle, danach befestigte ich noch den Draht als Halterung für den Laternenstab.
(Es handelt sich um die gleiche Vorgehensweise wie bei dem Ballonschwein und der Kugelfischlaterne)

Dann schnitt ich aus blauen Karton 2 Kreise für die Augen und aus weißen Karton 2 Hände aus. Dies befestigte ich dann mich Kleber/Kleister am Körper des Geistes.
Zwischen die Augen klebte ich eine Styroporkugel. Den Mund zeichnete ich mit Filzstift auf und nahm aus meinem Kosmetikschrank Rouge wie die Wangen des Gespenstes.

Zum Schluss nahm ich mir das Krepppapier und schnitt es in mehrere 3-4cm dicke Streifen. Diese klebte ich dann an das Unterteil des Körpers.

Und fertig war das Gespenst. Mein Sohn hat zum größten Teil bei der Fertigung des Lampions zugeschaut und freut sich schon wahnsinnig auf den Laternenumzug in seiner Kita.

Ballonschwein

Vor kurzem war der 50. Geburtstag meines Vaters. Der Geschenkwunsch war natürlich Geld.
Da ich kein Freund von Briefumschlägen gefüllt mit Geldscheinen bin, überlegte ich mir, wie ich das Geld am Besten verpacken könnte.

Damals als ich noch klein war, haben wir immer Luftballons aufgeblasen, diese mit Zeitungspapier beklebt und Tiere daraus gemacht.

Eine prima Idee, die ich natürlich als Geschenkverpackung für das Geld mal wieder ausprobieren wollte. Ich entschied mich für ein Schwein – ein dickes, fettes Sparschein.

Da der Geburtstag erst in 2 Wochen war, wollte ich den Ballon 3 Tage vorher mit meinem Sohn bekleben und bemalen.

Einen Tag vor Beginn des Aktion holte ich im Baumarkt Kleister und dachte nochmal über das Schwein nach. Plötzlich kam mir in den Sinn, dass das ja viel zu kurzfristig war, da mindestens 4 Lagen Papier auf den Ballon mussten. Jedoch jede einzelne vorher trocknen musste.

Ich war in Panik, sollte meine Idee scheitern und ich doch nur einen Umschlag schenken?

Egal ich versuchte es. Also suchte ich abends im Kinderzimmer meines Sohnes einen Luftballon, was gar nicht so einfach war, da er kaum welche hat. Aber nach ca. einer halben Stunde fand ich einen und war erleichtert.

Diesen pustete ich auf. Puhh, den 1. Schritt hatte ich also schon mal geschafft. 🙂

Dann nahm ich mir weißes Kopierpapier, riss es in viele – sehr viele kleine Schnipsel. Zeitungen hatte ich nicht zur Hand, allerdings finde ich auch das Kopierpapier sich dazu besser eignet, weil der Untergrund dann nicht so dunkel ist. 🙂

Da mein Mann der Meinung war er müsste mir nicht beim Zerreißen des Papiers helfen, verdonnerte ich ihn dazu die 1. Lage Schnipsel auf den kompletten Luftballon zukleben. Bevor er die Schnipsel auf den Ballon klebte, befeuchtete er sie vorher ein bisschen mit Kleister (den hatte er bereits angerührt)

und klebte sie auf den Ballon. Er wollte die Schnipsel nicht so feucht machen, damit der Ballon schneller trocknet. 🙂 Allerdings merkte er dann später, dass sie doch nasser sein müssten und schmierte einfach den Kleister auf die Schnipsel.

Somit war die 1. Lage auf dem Ballon. Hat ja nur ca. eine Stunde gedauert. Um den Schnipel am Ballonende banden wir eine Schnur Diese befestigten wir samt Ballon am Wäscheständer, welcher über Nacht auf dem Balkon stand.

Der nächste Morgen – nur noch 3 Tage bis zum Geburtstag.
Als ich aufwachte rannte ich sofort zum Ballon und stellte fest, das er noch nass war, deprimiert legte ich mich erst mal wieder ins Bett. Aber auch nach 5 Stunden war er immer noch nicht trocken.

Da ich keine Zeit mehr hatte und einige Stellen bereits trocken waren, klebte ich die 2. Lage auf und hing den Ballon wieder auf den Balkon. Zum Glück war es an diesen Tag sehr warm, so dass der Ballon nach ca. 6 Stunden trocken war.

Also setzte ich mich wieder hin und klebte. Dann hing ich ihn wieder auf, aber abends war er immer noch nicht trocken. 🙁 Also konnte ich die 4. Lage erst am nächsten Tag aufkleben.

Nur noch 2 Tage. Wo ist die Zeit???

Mittags konnte ich den Ballon dann wieder bekleben (4. Lage).

Abends setzte ich mich dann mit meinen Mann hin, der die entsprechenden Stellen für Rüssel (Montebecher), Ohren (Eierkarton) und Beine (Eierkarton) markierte.

Bevor wir die Utensilien an den Körper brachten, holte ich die Schnur samt Luftballon aus dem Schwein. Dazu schnitt ich ein Loch in den Schnipel, dann zog ich den Ballon an dem Strick heraus.

In den Montebecher, welcher zum Rüssel umfunktioniert werden sollte, stach in 2 gleichgroße Löcher (Nasenlöcher) hinein. Die Beine, Ohren und den Rüssel klebten wir nun mit einer letzten Papierschnipselschicht am Körper fest (die 5. Lage).

Das Schwein war nun fertig beklebt und musste zum Trocknen mal wieder auf den Balkon gebracht werden, aufhängen ging nicht mehr, da kein Strick mehr vorhanden war. Also legten wir es auf einen Schlüsselrand und stellten es über Nacht auf den Balkon.

Der letzte Tag (Tag der Abreise: Geburtstagsort 3 Stunden entfernt)
Schwein noch feucht.

Nach 2 Stunden war es dann trocken, da es wieder wärmer wurde. Ich holte die rote Acrylfarbe raus, die ich noch gefunden hatte und bemalte den Ballon.

Dann kam es wieder auf den Balkon, allerdings stellte ich es auf die Beine und legte darunter eine Zeitung.

Nach ca. 30min war das Schwein trocken und ich konnte das 2te Mal Farbe auftragen. Ich stellte das Schwein wieder auf den Balkon.

Eigentlich wollte ich das Schwein nochmals anmalen, aber die Farbe war alle – war ja klar!!!

Als es trocken war nahmen wir ein Kuttermesser und schnitten auf dem Rücken des Schweins ein Geldschlitz hinein. Mit einem Schraubenzieher machte ich ein Loch in den Popo des Schweins, in dieses steckte ich Pfeifenreiniger Draht in der Farbe rot für den Schwanz. Zum Schluss klebte ich noch Wackelaugen auf.

Juhuu das Schwein war fertig. Zum Glück noch rechtzeitig. 🙂

Wir packten das Schwein ins Auto und machten uns auf den Weg zur Geburtstagsfeier.

Hinweis:
– Bitte früher beginnen!!!!
– Liste mit den benötigten Materialien erstellen!!!
– Materialien auch kaufen!!!

Einkaufliste für ein Ballonschwein:
– Luftballon
– Kleister
– Papier / Zeitungen
– Strick
– Kleber
– Joghurtbecher, Puddingbecher, Eierkarton
– Acrylfarbe
– Pfeifenreiniger Draht
– Wackelaugen
– Geld

Motorrad basteln

Mein Sohn (3) ist ein totaler Motorradfan. Als wir im Mai bei seinem Onkel waren, war er Feuer und Flamme für sein Motorrad. Es war so schlimm, dass er selbst eins haben wollte. 🙁 Das wollten wir aber nicht.

Also kamen mein Mann und ich auf die Idee einfach ein Motorrad für Ihn zu basteln.

Dazu nahmen wir einen alten Karton (indem sich noch die Styroporverpackung befand), verschieden große Papprollen (Alufolie, Küchenrolle, Toilettenpapier), doppelseitiges Klebeband, Schrauben aus dem Spielwerkzeugkoffer, einen kleinen Stock und Paketklebeband.

In den großen Karton schnitten wir, mit dem Cutter, oben ein Loch aus, darin befestigten wir mit dem Paketklebeband eine Papprolle und klebten auf die Papprolle quer noch eine weitere, als Lenker.

Die Räder malten wir mit einem Zirkel auf Karton, schnitten sie aus und klebten sie mit doppelseitigem Klebeband an den großen Karton. Damit sich die Räder drehen lassen, nahmen wir aus dem Spielwerkzeugkoffer Schrauben die wir an den Rädern befestigten. Den Auspuff kleben wir aus 2 Toilettenpapierrollen zusammen und befestigten es mit doppelseitigem Klebeband an dem großen Karton.

Dann war das Motorrad auch schon fast fertig, da jedoch die Beine nicht auf die Erde reichten, besorgten wir uns noch einen dünnen Stock, welchen wir durch den Karton komplett durchsteckten. Somit hatte es auch eine Trittfläche.

Fertig war das gute Stück – das Recyclingmotorrad. Da es sich bei dem alten Karton um einen Tragekarton handelte, beinhaltete es auch einen Henkel. Dadurch konnte mein Sohn sein Motorrad immer durch die Gegend tragen.

Und ehrlich mal – wer hat den schon ein tragbares Motorrad 🙂