Kastanienfamilie

Der Herbst hat begonnen. Passend zum heutigen Herbstanfang haben mein Sohn, mein Mann und ich ein paar Kastanienmännchen gebastelt.

Vor unserem Haus steht eine riesige Kastanie. Heute morgen als wir Kastanien sammeln wollten, waren leider schon die schönsten Kastanien weg. Nur ein paar waren noch da.
Wieder in unserer Wohnung angekommen, nahmen wir die Kastanien, (die wir noch gefunden hatten) und Streichhölzer und bastelten einfach mal drauflos.

Mit diesem Ergebnis!

Nachmittags versuchten wir unser Glück erneut und unter dem Baum lagen Berge von Kastanien (zu unserem Glück war es unter Mittag sehr windig gewesen). Diese sammelten wir sofort ein. Mein Sohn war hell auf begeistert.

Als wir dann wieder in unserer Wohnung waren, bastelten wir gleich weiter.

Und hier nochmal die ganze Familie!

Stiftemäppchen

Vor kurzem hat Farbenmix ein schönes Video zum Nähen eines Stiftmäppchen auf YouTube veröffentlicht.

Ich fand das Video so toll, dass ich es gleich mal ausprobieren musste.

Verwendete Materialien: LKW Plane, Reißverschluss

Da ich das 1. Mal einen Reißverschluss nähte, nahm ich mir einen alten, den ich noch gefunden hatte. Die Plane passte ich dann individuell dem Reißverschluss an.
Das Stiftemäppchen nähte ich so, wie in der Anleitung beschrieben. Allerdings musste ich das Video ab und zu anhalten und zurück spulen, da ich nicht ganz mitkam.

Das ich dabei raus gekommen.

Die Stifte meines Sohnes liegen jetzt in Reih und Glied sicher im Stiftemäppchen.

Probiert es doch auch einmal aus. Die Anleitung ist wirklich gut gemacht.

Beutel / Tragebeutel

Wer meine Seite ausgiebig studiert hat, der weiß, dass ich bei Nähkursen mein Wissen zum Nähen erweitert habe.

Vor ca. 3 Jahren habe ich einen Nähkurs bei Frau Tulpe in Berlin gemacht. Bei diesem Kurs wurde nochmal das Nähen in der Theorie und Praxis verinnerlicht. Ziel des Kurses war es aus den in 3 Stunden Theorie erlernten Nähinhalten eine Tasche bzw. einen Kissenbezug zu nähen. Ich entschied mich für die Tasche.

Dazu benötigten wir auch noch entsprechende Baumwollstoff, diesen konnten wir uns dann im großen Stoffsortiment aussuchen und käuflich erwerben.

Dann begann das Nähen, nach der vorgegebenen Anleitung.

Das ist meine Tasche bzw. mein Beutel. 🙂

Ballonschwein

Vor kurzem war der 50. Geburtstag meines Vaters. Der Geschenkwunsch war natürlich Geld.
Da ich kein Freund von Briefumschlägen gefüllt mit Geldscheinen bin, überlegte ich mir, wie ich das Geld am Besten verpacken könnte.

Damals als ich noch klein war, haben wir immer Luftballons aufgeblasen, diese mit Zeitungspapier beklebt und Tiere daraus gemacht.

Eine prima Idee, die ich natürlich als Geschenkverpackung für das Geld mal wieder ausprobieren wollte. Ich entschied mich für ein Schwein – ein dickes, fettes Sparschein.

Da der Geburtstag erst in 2 Wochen war, wollte ich den Ballon 3 Tage vorher mit meinem Sohn bekleben und bemalen.

Einen Tag vor Beginn des Aktion holte ich im Baumarkt Kleister und dachte nochmal über das Schwein nach. Plötzlich kam mir in den Sinn, dass das ja viel zu kurzfristig war, da mindestens 4 Lagen Papier auf den Ballon mussten. Jedoch jede einzelne vorher trocknen musste.

Ich war in Panik, sollte meine Idee scheitern und ich doch nur einen Umschlag schenken?

Egal ich versuchte es. Also suchte ich abends im Kinderzimmer meines Sohnes einen Luftballon, was gar nicht so einfach war, da er kaum welche hat. Aber nach ca. einer halben Stunde fand ich einen und war erleichtert.

Diesen pustete ich auf. Puhh, den 1. Schritt hatte ich also schon mal geschafft. 🙂

Dann nahm ich mir weißes Kopierpapier, riss es in viele – sehr viele kleine Schnipsel. Zeitungen hatte ich nicht zur Hand, allerdings finde ich auch das Kopierpapier sich dazu besser eignet, weil der Untergrund dann nicht so dunkel ist. 🙂

Da mein Mann der Meinung war er müsste mir nicht beim Zerreißen des Papiers helfen, verdonnerte ich ihn dazu die 1. Lage Schnipsel auf den kompletten Luftballon zukleben. Bevor er die Schnipsel auf den Ballon klebte, befeuchtete er sie vorher ein bisschen mit Kleister (den hatte er bereits angerührt)

und klebte sie auf den Ballon. Er wollte die Schnipsel nicht so feucht machen, damit der Ballon schneller trocknet. 🙂 Allerdings merkte er dann später, dass sie doch nasser sein müssten und schmierte einfach den Kleister auf die Schnipsel.

Somit war die 1. Lage auf dem Ballon. Hat ja nur ca. eine Stunde gedauert. Um den Schnipel am Ballonende banden wir eine Schnur Diese befestigten wir samt Ballon am Wäscheständer, welcher über Nacht auf dem Balkon stand.

Der nächste Morgen – nur noch 3 Tage bis zum Geburtstag.
Als ich aufwachte rannte ich sofort zum Ballon und stellte fest, das er noch nass war, deprimiert legte ich mich erst mal wieder ins Bett. Aber auch nach 5 Stunden war er immer noch nicht trocken.

Da ich keine Zeit mehr hatte und einige Stellen bereits trocken waren, klebte ich die 2. Lage auf und hing den Ballon wieder auf den Balkon. Zum Glück war es an diesen Tag sehr warm, so dass der Ballon nach ca. 6 Stunden trocken war.

Also setzte ich mich wieder hin und klebte. Dann hing ich ihn wieder auf, aber abends war er immer noch nicht trocken. 🙁 Also konnte ich die 4. Lage erst am nächsten Tag aufkleben.

Nur noch 2 Tage. Wo ist die Zeit???

Mittags konnte ich den Ballon dann wieder bekleben (4. Lage).

Abends setzte ich mich dann mit meinen Mann hin, der die entsprechenden Stellen für Rüssel (Montebecher), Ohren (Eierkarton) und Beine (Eierkarton) markierte.

Bevor wir die Utensilien an den Körper brachten, holte ich die Schnur samt Luftballon aus dem Schwein. Dazu schnitt ich ein Loch in den Schnipel, dann zog ich den Ballon an dem Strick heraus.

In den Montebecher, welcher zum Rüssel umfunktioniert werden sollte, stach in 2 gleichgroße Löcher (Nasenlöcher) hinein. Die Beine, Ohren und den Rüssel klebten wir nun mit einer letzten Papierschnipselschicht am Körper fest (die 5. Lage).

Das Schwein war nun fertig beklebt und musste zum Trocknen mal wieder auf den Balkon gebracht werden, aufhängen ging nicht mehr, da kein Strick mehr vorhanden war. Also legten wir es auf einen Schlüsselrand und stellten es über Nacht auf den Balkon.

Der letzte Tag (Tag der Abreise: Geburtstagsort 3 Stunden entfernt)
Schwein noch feucht.

Nach 2 Stunden war es dann trocken, da es wieder wärmer wurde. Ich holte die rote Acrylfarbe raus, die ich noch gefunden hatte und bemalte den Ballon.

Dann kam es wieder auf den Balkon, allerdings stellte ich es auf die Beine und legte darunter eine Zeitung.

Nach ca. 30min war das Schwein trocken und ich konnte das 2te Mal Farbe auftragen. Ich stellte das Schwein wieder auf den Balkon.

Eigentlich wollte ich das Schwein nochmals anmalen, aber die Farbe war alle – war ja klar!!!

Als es trocken war nahmen wir ein Kuttermesser und schnitten auf dem Rücken des Schweins ein Geldschlitz hinein. Mit einem Schraubenzieher machte ich ein Loch in den Popo des Schweins, in dieses steckte ich Pfeifenreiniger Draht in der Farbe rot für den Schwanz. Zum Schluss klebte ich noch Wackelaugen auf.

Juhuu das Schwein war fertig. Zum Glück noch rechtzeitig. 🙂

Wir packten das Schwein ins Auto und machten uns auf den Weg zur Geburtstagsfeier.

Hinweis:
– Bitte früher beginnen!!!!
– Liste mit den benötigten Materialien erstellen!!!
– Materialien auch kaufen!!!

Einkaufliste für ein Ballonschwein:
– Luftballon
– Kleister
– Papier / Zeitungen
– Strick
– Kleber
– Joghurtbecher, Puddingbecher, Eierkarton
– Acrylfarbe
– Pfeifenreiniger Draht
– Wackelaugen
– Geld

Gerald – Die Giraffe

Vor kurzem hat mir mein Mann mal wieder ein paar Schnittmustervorlagen für Kuscheltiere erstellt. Diesmal für eine Giraffe (namens Gerald) und einen Elefant (namens Elli).

Die Giraffe fand ich so süß, dass ich erst mal anfing diese zu nähen, was auch relativ schnell ging.

Die Schnittmustervorlage druckte ich auf Kartonpapier, schnitt sie aus und legte sie auf den von mir ausgesuchten gelben Baumwollstoff. Diesen legte ich vorher doppelt aufeinander.

Dann malte ich das Schnittmuster auf, schnitt die beiden Teile aus und steckte sie mit Stecknadeln rechts auf rechts gelegt aufeinander.

Die beiden Teile nähte ich dann zusammen, jedoch schnitt ich vorher noch ein Stück Kordel für den Schwanz zurecht und nähte ihn mit ein. Die Öffnung zum Wenden sparte ich aus.

Ich wendete die Giraffe auf rechts und gefüllte sie mit Füllwatte. Zum Schluss nähte ich die Wendeöffnung noch mit dem Matratzenstich per Hand zu. Da ich die Augen vorher vergessen hatte aufzusticken, malte ich sie noch mit Textilfarbe auf und ließ sie trocknen.

Und schon war die Giraffe fertig.

Ich glaube sogar, dass das Schreiben über die Giraffe länger gedauert hat, als die Anfertigung des Kuscheltiers an sich. 🙂

Am nächsten Morgen hat mein Sohn die Giraffe sofort entdeckt, behauptete dass ich sie für ihn genäht hätte und mit in die Kita genommen. Jetzt ist sie neben den anderen selbst genähten Kuscheltieren, sein liebstes Accessoire.