Kinderhose / Jogginghose selber nähen

Hier nochmal ein paar Kinderhosen, die ich aus einem schönen Jerseystoff genäht habe. Der Stoff lag ungelogen 5 Jahre in meiner Nähkiste, da ich aber nur sporadisch genäht habe, kam er nie zum Einsatz.

Vor ein paar Monaten habe ich daraus, gleich 3 Kinderhosen genäht.

Eine habe ich gleich verkauft und die anderen trägt mein Sohn, weil sie auch sehr dünn sind, fast jeden Tag.

Für die Kita sind sie ideal, weil er sich darin prima bewegen kann.

Auch meine Freundin hat gesagt, dass ihr Sohn sie sehr gern trägt und am Liebsten nicht wieder ausziehen möchte. 🙂

Eine entsprechende Nähanleitung findet ihr hier.

Pucksack / Strampelsack

Meine Freundin ist zur Zeit hochschwanger – um genau zu sein ist sie bereits überfällig. Als wir den einen Tag zusammen saßen, erzählte sie mir, dass sie einen schönen Pucksack gesehen hat, den sie für das kleine Mäuschen kaufen wollte. Allerdings hat sie gleich an mich gedacht und gefragt, ob ich einen schöne Pucksack nähen könnte. Ich sagte natürlich ja.

Da ich allerdings schon ein Geschenk hatte, fragte ich die anderen Kitafreundinnen, ob sie für den Pucksack zusammen legen würden. Nach Rücksprache mit allen Beteiligten, bestellte ich den von ihr ausgesuchten Stoff (Nickistoff) bei DaWanda – Der Markplatz für Einzigartiges!

Eine Nähanleitung dafür hatte ich allerdings nicht, jedoch fand ich diese hier.

Als ich dann den Stoff hatte, fing ich wie in dem oben erwähnten Link an zu messen, schneiden und nähen.

Das Einzige was aus der Anleitung für mich nicht schlüssig war, war das Anbringen des Bündchens.
Falls ihr das aus der Anleitung auch nicht richtig interpretieren könnt hier noch mal, die Beschreibung. Den Außensack wendet ihr auf rechts, den Innensack auf links, zwischen den beiden Säcken befestigt ihr dann das Bündchen und dann gehts weiter wie in der Nähanleitung beschrieben.

So müsste er dann Aussehen. 🙂

Viel Spaß beim Nähen.

3/4 Kinderhose

Als ich den einen Tag meinen Sohn aus der Kita abholte, war es wahnsinnig warm, eine kurze Hose hatten wir leider nicht mit in der Kita. Somit bekam meine Sohn eine Hose von seinem bestem Freund.

Diese Hose fand ich so schön, dass ich sie sofort nach nähen musste.

Als Vorlage für das Schnittmuster nahm ich mir die Hose, da ich kein passendes Schnittmuster zur Hand hatte.

Die Hose hatte Taschen, was ich in dem Fall sehr schön fand, aber Hosentaschen hatte ich noch nie zuvor genäht. Aber ich entschloss mich dazu die Taschen anzufertigen – ohne Anleitung und ohne Schnittmuster.

Für die Hose, nahm ich schönen Jerseystoff in grau, welchen ich auf dem Holländischen Stoffmarkt erworben hatte. Die Hosentaschen und das Bündchen fertigte ich mit roten Jerseystoff an.

Nachdem ich mich bei den Taschen gefühlte 20x vernäht hatte, wollte ich das Projekt schon abbrechen, aber einen Tag später entschloss mich dann doch dazu es durch zuziehen. Und dann ging es plötzlich doch.

Die Zuschnitte und die Herstellung für die Hosenbeine habe ich nicht nochmal gesondert erwähnt, da ich dies bereits in dem Artikel vom 22.02.2012 beschrieben habe.

Das Einzige was ich diesmal anders machte war, dass ich vor dem Zusammennähen der Hosenbeine die Taschen am äußeren Rand feststeckte. Damit ich diese mit einnähen konnte.

Das Einnähen machte ich allerdings erst mit Schrägband an der vorgesehenen Stelle

und dann nähte ich das Hosenbein (rechts auf rechts gelegt) zusammen.

Zum Schluss brachte ich noch den oberen Hosenbund an und in die Hosenbeine legte ich einen Gummizug und nähte die Beine um.

Und schwupp die wupp war auch diese Hose wieder fertig.

50er Jahre Kleid

Zur Taufe von meiner Nichte wollte ich mir unbedingt ein Kleid nähen – ein 50er Jahre Kleid.

Zuerst bestellte ich mir bei DaWanda schönen Stoff – Baumwollpopeline (3 Meter).
Zu diesem Zeitpunkt, hatte ich keine Ahnung, wie ich meine Vorstellung zum Kleid verwirklichen sollte.

Ich graste also das ganze Internet nach einem schönen Schnittmuster ab, allerdings ohne Erfolg. Es war mir sogar egal, ob ich dafür was zahlen musste, aber ich bekam kein Schnittmuster.

Es gab zwar welche in der Art, aber nicht das was ich mir vorstellte – Leider.

Als der Stoff dann kam, ließ ich ihn erstmal liegen, ich hatte ja keinen Plan. Ich wusste nur das das Kleid aus einem Tellerrock bestehen sollte.

Also suchte ich im Internet nach Maßen für Tellerröcke, welches ich auch fand.

Nachdem ich meine Taille und die Länge des Rockes vermessen hatte, legte ich los. Zuerst fing ich an mir einen viertel Tellerrock, in den von mir berechneten Maßen, auf Schnittmusterpapier zu zeichnen. (Die Nahtzugabe an einer Seite nicht vergessen)

Den Stoff legte ich dann doppelt aufeinander und um zeichnete den viertel Tellerrock. Dies tat ich 2x, so dass ich zum Schluss 2 halbe Tellerröcke hatte.

Diese beiden halben Tellerröcke legte ich dann rechts auf rechts aufeinander und nähte die beiden Seiten zusammen. (Der Rock sieht nach dem Zusammen nähen wie ein Teller aus.) Den Rock versäumte ich noch an der unteren Kante.

Damit war der 1. Teil des Kleides fertig.

Ich kaufte mir dann noch weißen Bündchenstoff bei DaWanda.

Den Bündchenstoff schnitt ich 2x in meiner Größe und Umfang zurecht und nähte ihn zusammen. Dieses sollte dann das Oberteil des Kleides sein.

Dann nahm ich mir den Tellerrock und nähte das Oberteil r-a-r an den Tellerrock. Ich dehnte den Bündchenstoff soweit das die Nähte (des Tellerrockes und des Oberteils) aufeinander lagen.

Zum Schluss versäumte ich den oberen Teil meines Oberteils …

… und da ist es nun mein neues Kleid!!!

Kombiniert mit einem Gürtel, war das Kleid fast perfekt.

Das einzige was noch fehlte, war ein Petticoat, allerdings werde ich über diesen erst im nächsten Beitrag berichten.

Bündchenstoff

Für Bündchenstoff gibt es einige Namen. Die Hauptnamen sind Bündchenstoff, Bundstoff oder Strickbündchen. Man kann dazu auch Bundstoff oder Strickschlauch sagen.


Was ist eigentlich Bündchenstoff?

Bündchenstoff wird zum größten Teil aus 90% Baumwolle und 10% Elasthan hergestellt. Dieser Stoff hat immer eine Rippstruktur.

Meistens wird er für den Bund der Kleidung (Hosen, T-Shirts, Röcke, Jacken u.s.w.) verwendet. Trotzdem muss ich sagen, dass Bündchenstoff vielseitig einsetzbar ist. Es können auch Kuscheltiere, Kissen und Taschen daraus hergestellt werden. Schließlich ist alles möglich. Man muß nur Ideen haben. 🙂
Ich habe meinen Bündchenstoff derzeit nur für Hosen verwendet (Nähanleitung Kinderhose,Kinderhosen)

Größen Bündchenstoff
Bündchenstoff gibt es auch in verschiedenen Größen zu kaufen z.B. als Schlauchware oder als Rollware.
Aber auch in den unterschiedlichsten Farben, ob gestreift, geblümt – alles ist dabei.

Wo gibt es Bündchenstoff zukaufen?
Bündchenstoff kann man z.B. bei BUTTINETTE kaufen, unter „Strickbündchenpaket“ findet man dieses. Bei diesem Onlineshop habe ich meinen ersten Bündchenstoff gefunden. Auch bei etsy gibt es alle möglichen Arten und Farben von Bündchenstoff.
Ansonsten kann man Bündchenstoff überall kaufen. In gut sortierten Nähgeschäften, bei eBay oder anderen online Geschäften.

Wer erst mal ausprobieren möchte kann auch z.B. Jerseystoff für die Bündchen verwenden.
Ich habe z.B. auch eine alte Jogginghose zerschnitten und daraus einen Bund genäht.

Bei vielen Kleidungsstücken, die es zu kaufen gibt, wird das auch so gemacht. Achtet einfach mal darauf.

Bündchenstoff nähen
Für meine Hosen die ich nähe, schneide ich mir aus Bündchenstoff ca. 10cm breiten Stoff zurecht, die Länge des Bundes ist je noch Umfang variabel. Diesen nähe ich dann an den Enden zusammen und schlage ihn doppelt. Danach einfach an das Kleidungsstück nähen.

Wenn ihr für den Bund die Rollware nehmt ist es einfacher. Diesen einfach an den Enden zusammen nähen und an das Kleidungsstück bringen.

Ich hoffe, dass ich Euch mit dem Artikel weiterhelfen konnte.

Nähanleitung Kinderhose

Hallo Ihr Lieben,

da mir aufgefallen ist, das sich viele die genähten Kinderhosen angeschaut haben, habe ich für Euch eine Nähanleitung für eine Kinderhose erstellt.

Schnittvorlagen für Kinderhosen findet ihr z.B. in Zeitschriften (OTTOBRE, Burda) oder in diversen Onlineshops. Wenn ihr die passende Schnittvorlage gefunden habt, dann macht ihr folgendes:

Ich habe bei meinem Nähkurs eine Kinderhose genäht, daher hatte ich noch die Schnittvorlagen, die ich auf Schnittmusterpapier gezeichnet hatte. Eine Kinderhose ohne Hosentaschen.

Ich habe mir für meine jetzige Kinderhose, sehr leichten Stoff genommen (Cord indigo). Erhältlich z.B. bei Buttinette.

Wenn ihr Euren Stoff, den ihr für die Hose nehmen wollte, gefunden habt, könnt ihr los legen.
Zuerst legt ihr den Stoff doppelt auf einander und zeichnet das Vorder- und das Rückteil mit Schneiderkreide auf.

Als nächstes die Teile ausschneiden. (Achtet darauf das der Stoff bündig aufeinander liegt, da sonst die Vorderteile bzw. die Rückteile unterschiedlich groß sind und es beim Nähen zu Problemen kommen kann.)

Diesmal wollte ich auf meine Hose Applikationen nähen, dazu kaufte ich Stoff mit Eisenbahnen. Ich nahm mir ein Teilstück des Stoffes und bügelte auf die Rückseite Vliesofix und schnitt dann die benötigte Menge an Eisenbahnen aus.

Als nächstes nahm ich die zugeschnittenen Teile der Hose und bügelte die Applikationen auf die entsprechenden Stellen. Legte aber nochmal ein Geschirrhandtuch zwischen Applikation und Bügeleisen, damit der Stoff keinen Abdruck vom Bügeleisen bekommt.

Danach nähte ich die Applikationen nochmal mit der Nähmaschine an der Hose fest, damit diese beim Waschen nicht abgehen.

Als nächster Schritt kommt die eigentliche Aufgabe und zwar das Zusammen nähen der Hose.

Dazu nehmt ihr das Vorderteil (VT) und Rückteil (RT) des Hosenbeins und nähte dieses rechts auf rechts aufeinander. Vorher immer schön abstecken, damit ihr Euch nicht vernäht: Außerdem geht es somit viel einfacher. (Den Schritt bitte Aussparen und noch nicht mit nähen.) Das gleiche macht ihr dann mit dem anderen Hosenbein.

Somit sind jetzt schon mal die Hosenbeine fertig. Danach wendet ihr ein Hosenbein auf rechts und steckt diese in das auf links gewendete Hosenbein. Aber immer darauf achten, dass das RT und das VT aufeinander liegen.

Dann näht ihr die Hose im Schritt zusammen.

Wenn ihr das getan habt, die Hose bitte auf rechts wenden. So müsste sie dann Aussehen.

Sie ist schon fast fertig.
Danach nehmt ihr Euch z.B. Bündchenstoff, den ihr natürlich entsprechend der Oberweite und dem Beinumfang Eures Kindes anpassen müsst. (WICHTIG: Bitte daran denken, das der Bündchenstoff nicht so groß ist wie die Öffnungen der Hose, da der Bündchenstoff dehnbar ist!!!)
Diesen näht ihr dann zusammen.

Den Bündchenstoff nehmt ihr denn doppelt und steckt ihn mit Stecknadeln ab, das vereinfacht das zusammen nähen.

Als nächsten Schritt näht ihr diesen an die Hosenenden – oben und unten. (Tipp: Ich zeichne mir immer eine Markierung in der Mitte des Bündchenstoffes an, damit ich weiß wieviel ich den Büdchenstoff noch dehnen muss. Könnte nämlich sonst sein, dass ihr noch ganz viel Öffnung habt, aber keinen Bündchenstoff mehr, dann müstet ihr alles auftrennen und das wäre schade, wegen der vielen Arbeit.)

Fertig ist die Hose.

Kinderhosen selber nähen

Wie ich auf meiner Seite Über mich geschrieben habe, habe ich vor einiges Zeit einen Nähkurs besucht um zu Lernen, wie Kinderhosen genäht werden.

Den Nähkurs absolvierte ich bei mamma Makada. Für alle Berliner!!! Dies ist ein kleines Nähgeschäft in der Danziger Straße. Es gibt dort viele schöne Stoffe zu kaufen und kleine selbst genähte Dinge. Wie gesagt auch Nähkurse kann man dort machen. Auch für diejenigen die nicht in Berlin wohnen, ist es interessant, weil der Laden einen Online-Shop hat. Schauts Euch einfach mal an. Und wer weiß, vielleicht findet ihr ja das nach dem ihr sucht.

Jetzt also zu den Hosen und meinem Nähkurs. Ich suchte mir aus einer Nähzeitung „OTTOBRE“ eine Hose aus, die ich für meinen Sohn nähen wollte. Ich nähte eine Hose ohne Hosentaschen, da ich immer vergesse in die Hosentaschen vor dem Waschen zu schauen. Den Schlamassel sehe ich erst wenn es zu spät ist. Also ohne Hosentaschen!!!

Ich nahm mir das Schnittmuster zu Hand und kopierte dieses mit einem Kopierrädchen auf Schnittmusterpapier. Dann zeichnete ich noch 1 cm Nahtzugabe hinzu und schnitt die „Schablone“ aus. Danach übertrug ich die „Schablone“ auf den von mir ausgesuchten Stoff.

Anmerkung: Also wenn es nach mir ginge, könnte man die Vorbereitung ruhig weglassen – da das alles furchtbar zeitaufwendig ist.

Dann nähte ich den Stoff noch zu einer Hose zusammen. In den Gummizug nähte ich noch eine Kordel ein und fertig war die Hose für meinen Sohn. Und der Nähkurs war beendet mit Erfolg – einer Kinderhose.

Am nächsten Tag bei mir zu Hause nahm ich mir das Schnittmuster zur Hose, übertrug dieses auf einen anderen Stoff und nähte noch eine Kinderhose – zur Auffrischung.

Später nähte ich dann noch eine Hose für den Freund meines Sohnes aus blauem Fleece. Die ist sehr schön warm.