Kinder Pumphose

Im März war ich mal wieder im Zeitungsladen unterwegs und wollte mal schauen, was es für neue Nähzeitungen gibt. Sofort fiel mein Auge auf die neue „OTTOBRE Kids fashion“ (Ausgabe 03/2013). Ich schaute hinein und entdeckte viele schöne Ideen und Schnitte, welche die anderen OTTOBRE Zeitungen bislang noch nicht enthalten haben.
Also fasste ich mir ein Herz und kaufte die Zeitung. Ich muss schon dazu sagen, dass ich 10,95€ für eine Zeitschrift recht überteuert finde. Wenn ich allerdings darüber nachdenke, ist es natürlich auch so, dass ich mal für ein einziges Schnittmuster für einen Mantel 8,95€ bezahlt habe. Also ist OTTOBRE doch eher ein Schnäppchen. 🙂

In der Straßenbahn auf dem Weg nach Hause, fiel mir sofort das Schnittmuster für die Pumphose auf, welche natürlich mal wieder bzw. immer noch im Trend liegen.

Zuhause angekommen, nahm ich mir sofort den Wikinger Jersey und Bündchenstoff, kopierte das Schnittmuster auf Backpapier ab und übertrug es auf den Jerseystoff.

Dann vernähte ich alles miteinander. Das schöne bei dieser Hose ist, dass man nur 2 Hosenzuschnitte benötigt und nicht 4, wie bei den anderen Hosen.

Im Anschluss daran nähte ich noch mit der Overlookmaschine die Bündchen oben und unten an die Hose.

Buendchen_annaehen

Als ich meinem Sohn die Hose zeigte, freute er sich und sagte, dass das eine tolle „SCHLAFANZUGHOSE“ sei. Daraufhin erklärte ich ihm erst einmal, dass es sich um eine Freizeithose handelt und nicht um eine Schlafanzughose. (Es war soooo süß, da ich mal wieder gemerkt habe, wie ehrlich Kinder eigentlich sind.)

Nachdem ich dann die Bündchen an der Hose verändert hatte, fand er die Hose auch als Freizeithose schön und hat sie an den Tagen, an denen das Wetter noch schön war, auch gern in der Kita getragen.

Kopfschmuck Indianer

In der OTTOBRE design Zeitschrift vom Frühjahr 01/2012 habe ich einen schönen Kopfschmuck für kleine Indianer gefunden. Diesen wollte ich eigentlich bereits im letzten Jahr nähen, allerdings war Fasching schon fast vorbei, als ich mir die Zeitung kaufte. Somit entschied ich mich den Kopfschmuck dieses Jahr zu nähen.

So sieht der Kopfschmuck aus wenn er fertig ist:

Verwendete Materialien: Baumwollstoff schwarz-weiß, Baumwollstoff verschiedene Rottöne, zweiseitige Klebeeinlage, Vlieseline, bunte Marabufedern, schwarz-weiße Federn, Gummiband, Ripsband, Glasperlen, Satinband, Baumwollkordel gewachst, Klebestreifen, Zackenschere

Vom Schnittmusterbogen kopierte ich mir die Schnittvorlage für die Stirnbandteile ab.
Diese übertrug ich dann auf den schwarz-weiß gemusterten Baumwollstoff und auf die Klebeeinlage.
Danach bügelte ich diese dann wie unten angezeigt zusammen, so dass die 6 Teile zu 2 Stirnbandteilen verarbeitet wurden.

Eines von den 2 Stirnbandteilen nahm ich mir dann und klebt

e die Federn mit Klebeband auf, damit sie beim Nähen nicht verrutschen.

Dann nähte ich die Federn auf das Stirnbandteil. Dieses gestaltete sich als ziemlich schwierig, da die weißen und die schwarzen Federn relativ dick waren und ich ca. 2x die Nähmaschinennadel wechseln musste.
Als ich es dann allerdings nach mehrmaligen Fehlversuchen, fluchen und aufgeben geschafft hatte, war ich überglücklich 🙂

Danach nahm ich dass andere Stirnbandteil und die Vlieseline und bügelte die beiden Stirnbandteile aneinander. Das Ripsband welches ich bei ebay ersteigert hatte, nähte ich auf das vordere Stirnbandteile, so dass das hintere mit fixiert wurde.
Somit war das Stirnband schon einmal fertig. Für mich war das der schwierigste Teil des Kopfschmucks.

Dann nahm ich mir Gummiband und maß den Kopfumfang meines Kindes aus. Das Gummiband nähte ich dann an das Stirnbandteil.

Als ich damit fertig war, fertigte ich die Scheiben an, welche auch als Vorlage auf dem Schnittmusterbogen war.

Für die Scheiben nahm ich 3 unterschiedlich farbige rote Baumwollstoffe und Klebeeinlage zur besseren Haftung.
Den Stoff legte ich doppelt und legte ein Stück der Klebeeinlage hinein, dann bügelte ich denn Stoff und zeichnete die Scheiben auf. Zum Schluß schnitt ich diese dann mit der Zackenschere aus.
So schnitt ich dann jeweils 2 Scheiben von jeder Größe zu.

Als ich damit fertig war, nähte ich die größte und die mittlere Scheibe auf das Endstück des Stirnbandteils und des Gummis.

Danach nahm ich mir die Bänder und die Perlen, schnitt diese auf eine Länge von ca. 30cm zu.
Auf die gewachsten Baumwollkordeln fädelte ich die unterschiedlich großen Glasperlen, wobei ich am Anfang und am Ende der aufgefädelten Perlen einen Knoten machte, damit diese nicht herunterrutschen.

Zum Schluß nähte ich die Bänder mit der kleineren Scheibe auf die mittlere Scheibe und fertig war auch schon der Kopfschmuck 🙂

Mein Sohn sieht mit dem Kopfschmuck wie „Yakari“ aus.