Indianerkostüm

Jedes Jahr im Sommer finden bei meinem Sohn im Kindergarten unterschiedliche Feste statt. Eines davon war im letzten Jahr ein Indianerfest. Mein Sohn wollte sich als „Yakari“ verkleiden.

Da es sehr schwierig ist im Sommer ein Indianerkostüm zu kaufen, fertigte ich dieses selber an. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt im 9. Monat schwanger und mit dem Nähen, war das so eine Sache, da ich mit dem Bauch nicht großartig nähen konnte.
Das einzige was ich schnell zuschneiden und nähen konnte, war eine Hose, da dieses mit meiner Overlocknähmaschine wirklich schnell und einfach geht.

Benötige Materialen: roter Jerseystoff, Bündchenstoff, dunkles Spannbettlaken, Häkelwolle, Federn

Die Hose fertigte ich wie in dem Beitrag vom 22.02.2012 geschrieben an. Der einzige Unterschied war, dass ich die Beine der Hose ausstellte, da dass bei „Yakari“ auch so ist.

Für den Umhang, nahmen wir ein altes, braunes Spannbettlaken, welches mein Mann zuschnitt. Anschließend bestickte ich den Rand sowie den Halsauschnitt von Hand mit Häkelwolle.

Bettlaken

Das Stirnband häkelte ich so, dass man es zusammenbinden konnte. Zum Schluss nahm ich Federn und steckte sie in das Stirnband.

Stirnband

… und so sah es zum Schluss aus.

Außerdem habe ich ihm eine Spielzeugindianeraxt im Spielzeugladen gekauft und das Steckenpferd habe ich bereits für ihn gebastelt. Eine Anleitung dazu findet ihr HIER.

Die Axt war am Ende des Tages in 100 Einzelteile zerlegt und von den Federn fehlte jede Spur. 🙂

Kopfschmuck Indianer

In der OTTOBRE design Zeitschrift vom Frühjahr 01/2012 habe ich einen schönen Kopfschmuck für kleine Indianer gefunden. Diesen wollte ich eigentlich bereits im letzten Jahr nähen, allerdings war Fasching schon fast vorbei, als ich mir die Zeitung kaufte. Somit entschied ich mich den Kopfschmuck dieses Jahr zu nähen.

So sieht der Kopfschmuck aus wenn er fertig ist:

Verwendete Materialien: Baumwollstoff schwarz-weiß, Baumwollstoff verschiedene Rottöne, zweiseitige Klebeeinlage, Vlieseline, bunte Marabufedern, schwarz-weiße Federn, Gummiband, Ripsband, Glasperlen, Satinband, Baumwollkordel gewachst, Klebestreifen, Zackenschere

Vom Schnittmusterbogen kopierte ich mir die Schnittvorlage für die Stirnbandteile ab.
Diese übertrug ich dann auf den schwarz-weiß gemusterten Baumwollstoff und auf die Klebeeinlage.
Danach bügelte ich diese dann wie unten angezeigt zusammen, so dass die 6 Teile zu 2 Stirnbandteilen verarbeitet wurden.

Eines von den 2 Stirnbandteilen nahm ich mir dann und klebt

e die Federn mit Klebeband auf, damit sie beim Nähen nicht verrutschen.

Dann nähte ich die Federn auf das Stirnbandteil. Dieses gestaltete sich als ziemlich schwierig, da die weißen und die schwarzen Federn relativ dick waren und ich ca. 2x die Nähmaschinennadel wechseln musste.
Als ich es dann allerdings nach mehrmaligen Fehlversuchen, fluchen und aufgeben geschafft hatte, war ich überglücklich 🙂

Danach nahm ich dass andere Stirnbandteil und die Vlieseline und bügelte die beiden Stirnbandteile aneinander. Das Ripsband welches ich bei ebay ersteigert hatte, nähte ich auf das vordere Stirnbandteile, so dass das hintere mit fixiert wurde.
Somit war das Stirnband schon einmal fertig. Für mich war das der schwierigste Teil des Kopfschmucks.

Dann nahm ich mir Gummiband und maß den Kopfumfang meines Kindes aus. Das Gummiband nähte ich dann an das Stirnbandteil.

Als ich damit fertig war, fertigte ich die Scheiben an, welche auch als Vorlage auf dem Schnittmusterbogen war.

Für die Scheiben nahm ich 3 unterschiedlich farbige rote Baumwollstoffe und Klebeeinlage zur besseren Haftung.
Den Stoff legte ich doppelt und legte ein Stück der Klebeeinlage hinein, dann bügelte ich denn Stoff und zeichnete die Scheiben auf. Zum Schluß schnitt ich diese dann mit der Zackenschere aus.
So schnitt ich dann jeweils 2 Scheiben von jeder Größe zu.

Als ich damit fertig war, nähte ich die größte und die mittlere Scheibe auf das Endstück des Stirnbandteils und des Gummis.

Danach nahm ich mir die Bänder und die Perlen, schnitt diese auf eine Länge von ca. 30cm zu.
Auf die gewachsten Baumwollkordeln fädelte ich die unterschiedlich großen Glasperlen, wobei ich am Anfang und am Ende der aufgefädelten Perlen einen Knoten machte, damit diese nicht herunterrutschen.

Zum Schluß nähte ich die Bänder mit der kleineren Scheibe auf die mittlere Scheibe und fertig war auch schon der Kopfschmuck 🙂

Mein Sohn sieht mit dem Kopfschmuck wie „Yakari“ aus.