Meine Schwester hat vor kurzem eine schöne Lenkertasche gesehen. Allerdings entschied sie sich dafür diese nicht zu kauften. Am gleichen Abend rief mich meine Schwester an und fragte mich, ob ich ihrer Tochter so eine Tasche zu Ostern nähen und schenken könnte.
Im Grunde genommen bin ich ja eigentlich dafür, dass es zu Ostern für die Kleinen nur was Süßes gibt. Schließlich ist der Osterhase ja nicht so stark, wie der Weihnachtsmann 🙂 Außerdem ist es auch meistens so, dass es nur Schnick Schnack geschenkt gibt, der dann möglicherweise irgendwo rumliegt. Aber wenn man eine Vorstellung von dem hat, was man gerne haben möchte – geht das natürlich in Ordnung. Dann steht wenigstens von vornherein fest, das es nicht in der Ecke rumliegt. 🙂 Außerdem mache ich es ja auch gerne!
Eigentlich wollte ich als Außenstoff Baumwollstoff und als Innenstoff Wachstuch nehmen, allerdings hatte ich kein Wachstuch mehr, so dass ich mich dafür entschied LKW-Plane zu nehmen. Jedoch ging das gar nicht gut. Es ließ sich sehr schwer verarbeiten und das Endergebnis glich eher einem Mülleimer als einer Tasche. Und um Euch diesen Graus zu ersparen, werde ich dieses Ergebnis auch nicht mit Euch teilen.
Stattdessen probierte ich es erneut, mit 2 verschieden farbigen Baumwollstoffen und Volumenvlies zum Stabilisieren. Diesmal klappte es. 😉
Als ich die Tasche fertig hatte, wollte ich noch das Gurtband anbringen, für die Schlaufen. Jedoch gestaltete sich das recht schwierig. Denn mein Gedanke war, das Gurtband einfach mit Druckknöpfen an der Tasche zu besfestigen ohne zu Nähen, damit sie bei Bedarf auch ohne das Gurtband verwendet werden kann. Mein Plan ging jedoch nicht auf, da das Material zu dick war und die Druckknöpfe immer wieder abfielen. Also musste ich das Gurtband doch von einer Seite annähen. Leider!!!
Ich wünsche allen meinen Lesern, Kunden, Freunden und die die es noch werden ein frohes Osterfest. Das Wetter ist zwar nicht allzu frühlings haft macht aber das Beste draus.
Am Wochenende erzählte mir meine Schwester, dass sie eine Beanie-Mütze für ihre Tochter gekauft hat. Bei dem Gespräch fiel mir wieder einmal ein, dass das auch schon sehr lange auf meiner Liste steht. So dass ich mir gleich meine schönen BIO-Jerseystoffe und Bündchenstoffe raussuchte.
Eine schöne Anleitung und ein Schnittmuster dazu fand ich HIER.
Zuerst fertigte ich die Mütze nach der Anleitung an, allerdings stellte ich fest, dass sie für meine Vorstellungen zu lang war, also kürzte ich die um 10cm verlängerte Zugabe auf 6cm. Danach fand ich hatte die Mütze eine schönere Größe. Allerdings ist das natürlich auch Ansichtssache. Die einen mögen es lang – die anderen kurz 🙂
Das sind meine Mützen!!!
Bei Interesse könnt ihr Euch gern bei mir melden!!!
Letztes Jahr hat meine Freundin angefangen eine Patchworkdecke für ihrer Tochter anzufertigen. Das wollte ich auch, also schnitt ich fleißig Stoffquadrate zurecht. Das machte ich immer an den wöchentlichen Nähabenden, wenn wir uns alle treffen und mehr quatschen als nähen 🙂 Das passte ganz gut.
Irgendwann verschwand meine Vorlage, welche ich dafür angefertigt hatte, so dass ich erstmal eine Pause einlegte und mich anderen Projekten widmete.
Dieses Jahr fand ich die Vorlage dann endlich wieder und ich machte weiter.
Für die Decke legte ich 20 Quadrate nebeneinander und schaute ob das passte. Bei der Decke handelt es sich um 5 Reihen á 4 Quadrate.
Dann nähte ich jeweils die 4 nebeneinander liegenden Quadrate zusammen, erst danach nähte ich die Reihen zusammen.
Als Randstoff für die Decke wählte ich einen Stoff, den ich in den Quadraten noch nicht verwendet hatte. Volumenvlies nahm ich zum Befüllen der Decke und als Unterstoff dann weißen Fleecestoff.
Wie ich weiter gemacht habe????
Das kann ich Euch leider nicht mehr sagen, denn irgendwie habe ich ein Blackout, was das betrifft, aber ich werde diesen Fall noch einmal rekonstruieren und Euch sofort das Ergebnis mitteilen. 🙂
Das Einzige was immer bei jeder Patchworkdecke gleich ist, ist dass der Rand von hinten mit dem Maratzenstich angenäht werden muss – damit die Naht nicht zusehen ist.
Meine Freundin hat ein schönes Kleidchen für ihr Kind geschenkt bekommen. Das Kleid fand ich so süß, dass ich es mit nach Hause nahm und ein Schnittmuster davon erstellte.
Da ich kein Kopierpapier mehr hatte, suchte ich mir alte Zeitungen und übertrug das Schnittmuster darauf.
Dann nahm ich mir den süßen Bienenstoff, welcher mir vor einiger Zeit wieder in die Hände gefallen ist und schnitt das Vorder- und Rückteil des Hängerchens zurecht.
Jetzt wo ich auch weiß wie die Overlock Nähmaschine, welche ich mir letzten Sommer bei Tchibo gekauft hatte, funktioniert 🙂 geht das Nähen auch gleich viel schneller, da sie näht, versäubert und die Reste in einem Schritt abschneidet. Einfach toll – eine Prima Investition.
An der unteren Kante sowie am Hals und an den Armen fasste ich das Kleidchen noch mit Schrägband ein und befestigte an den Schultern des Kleidchens jeweils 2 Druckknöpfe zum Verschließen.
Und fertig war es!!!
PS: Wenn ihr auch mal ein schönes Kleid, eine Hose oder etwas in der Art finden solltet, was Euch gefällt, dann scheut euch nicht und versucht ein Schnittmuster zu erstellen und es nach zu Nähen. Mein Spruch lautet immer: “ Mehr als schiefgehen kann es nicht!“
Anfang dieses Monats war ich mit meinem Sohn in einem Nähwarenladen. Das 1. was mein Sohn sah, war ein Stoff mit den „Cars Motiv“. Diesen wollte er unbedingt haben. Immerhin ist er ein riesengroßer „Cars“-Fan. Wie man an seiner Galerie an Autos sieht 🙂 (Vielleicht sind wir auch die Verrückten Sammler!)
Nach genauem Hinsehen stellte ich fest, dass es sich bei dem Stoff um Verdunklungsstoff für Fenster handelte.
Mein Sohn wollte eine Hose daraus genäht haben. Allerdings waren die Autos auf dem Stoff so groß, dass sie selbst bei einer Hose für Erwachsene doof ausgeschaut hätten.
Also überlegte ich weiter, was man daraus machen könnte. Mir fiel ein Kissenbezug ein. Also kaufte ich einen Meter von dem Stoff sowie einen passenden Reißverschluss.
Zu Hause angekommen stellte ich dann fest, dass ein Meter zu groß für ein normales Kissen war. Da ich nicht wußte was ich mit dem Rest des Stoffes machen sollte, überlegte ich mir einen Sitzsack daraus zu nähen.
Nach mehren Besuchen in Bettenlagern und Baumärkten, fand ich heraus, dass es nirgends Styroporkügelchen gab. Also bestellte ich diese über eBay.
400L!!!! Das war zuviel, bemerkte ich als ich das Paket nach Hause geliefert bekam. 200L reichen auch aus.
Dann fing ich an zu nähen. Den Stoff nahm ich komplett. Knickte ihn in der Mitte und legte ihn rechts auf rechts aufeinander und steckte ihn mit Stecknadeln ab.
Danach konnte ich sofort anfangen zu Nähen. Eine Wendeöffnung ließ ich offen. Zum Befüllen des Sackes. Da es sich bei den Verdunklungsstoff um abwaschbaren Stoff handelt, habe ich kein Inlett für diesen Sack genäht.
Den Sack wendete ich auf rechts und befüllte ihn mit den Styroporkügelchen. Was eine ziemlich große Sauerei war. Da diese furchtbar fliegen und elektrisch geladen sind.
Wir nahmen einen Messbecher und befüllten den Sitzsack mit den Kügelchen. Das ging schneller.
Das Saubermachen hingegen dauerte eine gefühlte Ewigkeit 😉
Das ist das Ergebnis. Mein Sohn findet ihn total schön. Prima zum Daraufsetzen, Kuscheln, lesen etc.
Was ich mit dem Rest der Styroporkügelchen mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht habt IHR ja eine Idee!?!
Passend zur Jahreszeit, habe ich im Dezember einen Schlupfschal genäht. Unter anderem lag es natürlich auch daran, dass ich noch ein paar schön Baumwollstoffreste hatte. 🙂 Benötigte Materialien: Baumwollstoff, Fleece
Bei dem Schlupfschal handelt es sich um einen Kinderschal. Die 2 Stoffe schnitt ich in den Maßen 58cm x 21cm (inkl. Nahtzugabe) zu. So dass er sich prima für ein Kind mit einem Kopfumpfang von max. 55cm eignet.
Diesen nähte ich dann wie in der Anleitung vom 24.01.2012 beschrieben zusammen und fertig war der Schlupfschal.
Anfang Januar habe ich eine Anfrage von einem Leser erhalten. Er fragte mich, ob ich bereit wäre ein Kuscheltier nach einer Kinderzeichnung anzufertigen (natürlich gegen Bezahlung).
Da ich davon schon einmal gehört hatte, wollte ich es einfach mal ausprobieren.
Er schickte mir per Mail das Bild einer Prinzessin (dieses kann ich natürlich nicht veröffentlichen, da dieses nicht mir gehört) und gab mir ein paar Details durch, wie z.B. max. Größe (20cm) und Dicke des Stofftieres (in 2D, platt aber weich befüllt).
Nach langem Überlegen alleine und mit meinen Nähfreunden, fertigte ich die Prinzessin an.
Da es sich um einen Auftrag handelte, fotografierte ich die einzelnen Arbeitsschnitte natürlich nicht.
Das war das Ergebnis.
Nachdem ich meinem Auftragsgeber ein Foto der Anfertigung schickte, teilte er mir mit, dass es nicht seinen Vorstellungen entspricht und er kein Interesse daran hat. Schade! Aber so ist das eben.
Heute ist in der Kita der Fasching meines Sohnes. Natürlich wollte ich auch dieses Jahr kein Kostüm von der Stange kaufen und gab meinem Sohn die burda Style Zeitung 01/2013. In dieser waren einige Kostüme abgebildet, die ich hätte für ihn nähen können (u.a. Fligenpilz, Spinne, Eule, Papagei, Haifisch, Ratte, …)
Das erste Kostüm was ihm natürlich gefiel und welches er haben wollte, war das vom kleinen Jedi. Als ich ihm dann allerdings sagte, dass er das dazugehörige Schwert von mir nicht bekäme, da er einfach noch zu jung ist (3 Jahre), hatte er an dieser Verkleidung kein Interesse mehr.
Zum Schluß entschied er sich dann für den Haifisch (ich glaube es war mit eines der komplizierteren Kostüme). Das Schnittmuster für das Kostüm gibt es bei burda kaufen.
Benötigte Materialien: Sweatshirtstoff (weiß + grau), Bündchen-Schlauchware (grau), Reißverschluss 40 cm lang, Schaumstoffplatte und Haftvlies Vliesofix
Da ich noch einiges an grauen Jerseystoff hatte, welchen ich bei meinem letzten Besuch auf dem Stoffmarkt Holland erworben hatte, bestellte ich bei buttinette nur noch den Rest.
Zuerst kopierte ich das Schnittmuster vom beiliegenden Schnittmusterbogen ab. Das kopierte Schnittmuster erweiterte ich dann um die entsprechenden Nahtzugaben und schnitt es anschließend aus.
Dann nahm ich mir den grauen Jerseystoff legte diesen doppelt und zeichnete jeweils das Vorderteil sowie das Rückenteil des Haifisches auf den Stoff. Danach schnitt ich dieses aus und hatte (durch den vorher doppelte gelegten Stoff) zwei Vorderteile und 2 Rückenteile.
Das gleiche machte ich mit den anderen grauen Teilen, die ich auch gleich aus dem Stoff zuschnitt.
Als nächstes nahm ich mir den weißen Sweatshirtstoff und schnitt daraus die anderen Teile, wie Lätzchen, Zahn – und Kopfteile.
Das Lätzchen nähte ich dann mit der Nähmaschine auf die beiden Vorderteile des Overalls.
Als nächstes nähte ich dann jeweils ein Vorderteil mit dem entsprechen Rückenteil an der Schulter rechts auf rechts gelegt zusammen. Die äußeren Seitennaht, steppte ich im Anschluß auch gleich zusammen, sparte jedoch den Teil für die Ärmel aus. Das gleiche machte ich dann mit der anderen Overallhälfte.
Danach nahm ich mir die Ärmelzuschnitte und nähte diese an dem Längsteil zusammen. Im Anschluß nähte ich diese dann in den Overall. (Das Einnähen von Ärmeln findet ihr in dem Artikel vom 24.04.2012)
Dann nähte ich die inneren Beinnähte zusammen.
Vor dem Einnähen des Reißverschlusses, hatte ich ein kleines bisschen Angst.
Allerdings fand ich dann bei YouTube eine schöne Anleitung dazu.
Ich nähte den Reißverschluss nach der Anleitung ein und es klappte. Ich muss zugeben ich war erleichtert und stolz, das ich es geschafft hatte 🙂
Als nächstes war der Kopf des Fisches an der Reihe. Ich nähte die vorher zugeschnittenen Teile des Kopfes zusammen und fertig war dieser auch schon. Das einzige was noch fehlte waren die Zähne. Zur besseren Stabilität der Zähne nahm ich zwei zugeschnittene Streifen und bügelte zwischen die beiden Lagen Haftvlies. Somit war der Stoff dicker und er konnte nicht mehr fransen. Danach schnitt ich Zacken aus dem Streifen, das es aussah wie eine Zahnreihe.
Da ich von dem Kopf jeweils ein Innen- und ein Außenteil angefertigte hatte, legte ich die Zahnreihe in den rechts auf rechts gewendeten Kopf und nähte sie an. Fertig war dann auch der Kopf des Haifisches. Welchen ich im Anschluss dann an den Overall steppte.
Als nächstes kamen die Flossen des Fisches dran, wofür ich zur Verstärkung Schaumstoff verwendete.
Die vorher zugeschnitten Flossenteile nähte ich zusammen und steckte das zugeschnittende Schaumstoffteil hinein.
Das gleiche machte ich mit der Schwanzflosse.
Zum Schluß nähte ich die beiden Flossen in das Rückenteil ein, welches ich dann auch im gleichen Atemzug komplett zusammen nähte.
Nachdem mein Sohn das Kostüm angezogen hatte, war es relativ groß, da es sich bei dem Zuschnitt um eine Größe 110 handelte. Von den Armen und Beinen schnitt ich noch ein Stück ab, da ja noch die Bündchen fehlten.
Nach Augenmaß fertigte ich diese dann an und befestigte sie an dem Overall (Armen und Beinen) und fertig war der Haifisch.
Im Nachhinein muss ich wirklich sagen, dass das Kostüm relativ aufwendig war, aber als ich das Gesicht meines Sohnes dann sah, als er das Kostüm an probierte, merkte ich das sich die Mühe und Arbeit gelohnt hat.
Viel Spaß mein kleiner Mann bei deinem heutigen Auftritt.